Wilhelmstadt. Im Kindergarten der evangelischen Melanchthon-Kirchengemeinde, Baumertweg 2, haben Kinder am 26. September die ersten Pakete für die diesjährige Geschenkaktion "Weihnachten im Schuhkarton" gefüllt.
Damit beteiligt sich die Havelstadt zum vierten Mal an der mit dem Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen zertifizierten Aktion. Mit der weltweit größten Geschenkaktion werden seit mehr als 20 Jahren bedürftige Kinder in Südosteuropa zum Weihnachtsfest überrascht. Organisator ist erneut Jens Jacobi, Pfarrer der Melanchthon-Gemeinde. Die Schirmherrschaft haben wieder der Spandauer CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Wegner sowie Alexander Galipp, Geschäftsführer des Schuhhauses "EGA" am Markt, übernommen.Wie in den vergangenen Jahren bittet Jacobi alle Spandauer, den Kita-Kindern nachzueifern und einen Schuhkarton zu einer Schatzkiste für ein Kind in Not zu verwandeln. Und das ist ganz einfach. Man muss nur den Deckel und Boden eines Schuhkartons mit Geschenkpapier bekleben und das Päckchen mit Geschenken für einen Jungen oder ein Mädchen füllen. "Bewährt hat sich eine bunte Mischung aus Spielsachen, Hygieneartikeln, Schulmaterialien, Kleidung und Süßigkeiten sowie einem persönlichen Weihnachtsgruß", sagt der Pfarrer. Um Probleme bei den Grenzkontrollen zu vermeiden, dürfen die Kartons aber nur neu erworbene oder selbst hergestellte Artikel enthalten. Wer den Transport seines Kartons auch gleich selbst finanzieren möchte, kann zusätzlich sechs Euro spenden. Gefüllte Kartons können aber auch ohne eine zusätzliche Spende abgegeben werden.
Gesammelt werden die Päckchen bis zum 15. November im Gemeindehaus der Melanchthon-Gemeinde, Pichelsdorfer Straße 79, oder in Geschäften und Kirchengemeinden, die mit einem Plakat der Aktion gekennzeichnet sind. Wer keine Zeit hat, selbst eine "Schatzkiste" zu packen, kann sich auch in der Melanchthon-Gemeinde melden, um einen Schuhkarton zu "adoptieren". Wer genau wissen möchte, wie die Kartons zu den Kindern gelangen, erfährt dies am 27. Oktober um 16 Uhr im Melanchthon-Gemeindehaus. Dort stellen die georgischen Partner vor, wie sie in ihrem Land arbeiten und stehen für Fragen zur Verfügung. Schirmherr Wegner: "Mit einem kleinen Beitrag kann jeder dazu beitragen, dass Hilfe und Solidarität in ganz Europa deutlich werden."
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