Neu formierter 1. FC Wilmersdorf verliert zum Saisonauftakt

Auftaktniederlage: Der 1. FC Wilmersdorf (rot) musste sich am 1. Spieltag der Berlin-Liga dem Aufsteiger TuS Makkabi mit 0:2 geschlagen geben. | Foto: Michael Nittel
  • Auftaktniederlage: Der 1. FC Wilmersdorf (rot) musste sich am 1. Spieltag der Berlin-Liga dem Aufsteiger TuS Makkabi mit 0:2 geschlagen geben.
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Wilmersdorf. Der 1. FC Wilmersdorf hat den Auftakt in die Berlin-Liga-Saison verpatzt: Die Truppe aus dem Volkspark unterlag auf eigenem Platz am 13. August dem Aufsteiger TuS Makkabi leistungsgerecht mit 0:2 (0:0).

Hätten die Wilmersdorfer auch am Sonnabend nicht ihr obligatorisches rotes Trikot mit dem seit Jahren bekannten Schriftzug ihres Sponsors getragen, so hätte sich manch FC-Fan fragen können: Wer sind eigentlich unsere Jungs? Denn im Sommer hat sich das Gesicht des Teams radikal verändert: Mehr als 20 Spieler haben den Klub verlassen – die neuen Verantwortlichen, das Trainerduo Mohamad Yassine und Marcello Bellomo sowie Teammanager Serkan Dinckan, verpflichteten nahezu ebenso viele neue Akteure. Und aus denen gilt es nun ein schlagkräftiges und konkurrenzfähiges Team zu formen. Dass das noch ein paar Wochen dauern wird, zeigte sich in der Partie gegen den Aufsteiger: Obwohl der TuS Makkabi auf einige Leistungsträger verzichten musste, zeigte das Team aus dem Westend die reifere Spielanlage und holte durch zwei Tore von Aristote Kukanda verdient die drei Punkte.

Bei Niederlagen die Nerven behalten

Aber dass es Zeit braucht, bis dieses Team seinen Rhythmus gefunden hat, wussten die Verantwortlichen schon vor dem Start in die neue Spielzeit. Und diese Zeit möchte man sich auch nehmen: Harte Arbeit und Geduld sind die beiden Worte, die Coach Yassine gebetsmühlenartig wiederholt. Auch nach Niederlagen stets die Nerven zu behalten, sei oberste Priorität. Dass die Mannschaft – zumindest einzelne Spieler – enormes Potenzial hat, liegt auf der Hand: Speziell für das Mittelfeld haben die Wilmersdorfer erfahrene Akteure verpflichten können, die schon höherklassig aktiv waren: Dass zum Beispiel Cüneyt Gündogdu ein Spiel ordnen, den Spielrhythmus bestimmen und tolle Pässe spielen kann, stellte der 33-Jährige schon gegen Makkabi unter Beweis. Aber auch an Fatih Aydogdu und Hakan Demirel, zuletzt beim Oberligisten Brandenburger SC Süd unter Vertrag, sowie an Sükrü Caliskan, der von Türkiyemspor kam, werden die Wilmersdorfer noch viel Freude haben. Und für den Angriff konnte man mit Emmanuel Okuma einen Spieler von den Spandauer Kickers holen, der in der zurückliegenden Landesligasaison immerhin 28 Treffer erzielen konnte. Der 29-Jährige weiß also, wo das Tor steht. Diese Spieler werden das Gerüst der Mannschaft bilden, um das Coach Yassine die vielen jungen Kicker integrieren muss, um mittelfristig ein leistungsstarkes Berlin-Liga-Team aufzubauen. Doch in dieser Saison geht es um nichts anderes als den Klassenerhalt. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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