Von der Munition zu den Kochtöpfen: Ausstellung über Industriegelände

Ein Dokument aus den 1940er Jahren. | Foto: Christian Schindler
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Das zwischen Eichborndamm und Miraustraße gelegene Gelände der ehemaligen Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken (DWM) ist jetzt auch Thema einer Dauerausstellung im Landesarchiv, Eichborndamm 115 - 121.

Beim Tag der Archive am 3. März am Eichborndamm war das ehemalige Industriegelände für viele Besucher genauso interessant wie Landesarchiv, Berlin-Brandburgisches Wirtschaftsarchiv und die Deutsche Dienststelle, die alle Drei ihren Sitz dort haben.

Von 1906 an wurde das Gelände bebaut, vor allem für militärische Nutzung. Die wurde nach dem Ersten Weltkrieg zurückgefahren, und im Dritten Reich wieder aufgenommen. Die Nachkriegszeit war geprägt von zaghafter Konversion (Kochtöpfe aus Geschosshülsen), vom Bau von Waggons und so kurioser Produkte wie dem Amphicar, einem Auto, das auch als Motorboot genutzt werden konnte. Neben den Archiven findet sich immer noch Wirtschaft auf dem Gelände, etwa ein Verteilzentrum des Discounters Aldi.

Eine kleine Dauerausstellung auf der Galerie des Ausstellungsraums im Landesarchiv erinnert jetzt dauerhaft an diese Zeit. Nach wie vor sind die Archivare auf der Suche nach Gegenständen und Dokumenten, die mit dem DWM-Gelände zusammenhängen. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr zugänglich. Spender von Gegenständen melden sich unter 90 26 40.

Weitere Informationen unter www.landesarchiv-berlin.de.
Ein Dokument aus den 1940er Jahren. | Foto: Christian Schindler
1939 machte ein unbekannter Fotograf diese Aufnahme von der Kantine. | Foto: Landesarchiv Berlin
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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