Contra Tristesse: CDU sammelt Ideen für Bahnhof Wittenau

Der Nordausgang ist längst leer gezogen. | Foto: Björn Wohlert
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Wittenau. Trist und verdreckt: Der Bahnhof Wittenau sieht wenig einladend aus. Die CDU Wittenau will das ändern und hat beim Kiezforum Ideen gesammelt.

Leerstand, Schmierereien und Taubendreck bestimmen seit Jahren das Erscheinungsbild des U- und S-Bahnhofes Wittenau. Der Nordeingang verwahrlost, die Geschäfte sind längst verschwunden. Auch der Südeingang wirkt trist und verdreckt. Dort macht das Bahnfahren alles andere als Spaß. Die CDU Wittenau will das ändern und hatte darum kürzlich mit der CDU Märkisches Viertel zu einem Kiezforum geladen.

Ziel war es, Ideen für ein kundenfreundlicheres Umfeld zu sammeln. Auch Bahnvertreter und die BVG waren eingeladen, sagten aber ab. Mit der Deutschen Bahn steht die CDU Wittenau schon länger im regen Schriftverkehr. Doch bisher konnte die Bahn nicht für Verbesserungen sorgen. Dabei habe der S- und U-Bahnhof als Tor in die Innenstadt und stark frequentierter Umsteigebahnhof auch für das Märkische Viertel eine hohe Bedeutung, betonte Michael Dietmann, CDU-Wahlkreisabgeordneter für das Märkische Viertel.

Größtes Ärgernis für die Teilnehmer des Kiezforums war der Taubendreck. Denn in der Brückenkonstruktion über dem Südeingang nisten viele Stadttauben und die lassen ihren Kot ungehindert auf den Gehweg fallen. Für Netze, Metallschrägen oder Spikes aber fehlen der Bahn für 2015 die Mittel, informierte Björn Wohlert, Ortsvorsitzender der CDU Wittenau. Eine Bürgerin schlug vor, Geld dafür im Bezirksetat locker zu machen. Dem musste Stadtentwicklungsstadtrat Martin Lambert (CDU) aber eine Absage erteilen. Die Brücke sei Eigentum der Bahn, und das Bezirksamt dürfe Haushaltsmittel nur für öffentliche Bereiche ausgeben. Was den U-Bahnhof Wittenau betrifft, so wurde mitgeteilt, dass die BVG diesen ab 2016 sanieren will.

Über den Leerstand am Nordeingang des S-Bahnhofes Wittenau konnte dagegen nur spekuliert werden. Offenbar sei dieser für die Bahn günstiger als neu zu vermieten und das Personal für die üblichen Franchise-Unternehmen wie Bäckereien oder Gastronomie zu bezahlen, vermutete Björn Wohlert. Weiteres Thema im Kiezforum war die Anbindung des Märkischen Viertels an das U-Bahn-Netz, das die CDU weiter forcieren will.

Im Ergebnis der Infoveranstaltung will die CDU nun einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einbringen, der den Wunsch einer Bürgerin aufgreift. So soll sich das Bezirksamt gegenüber der Berliner Stadtreinigung (BSR) dafür einzusetzen, rund um den S- und U-Bahnhof Wittenau mehr Abfalleimer aufzustellen. Auch die Fußwege unter der S-Bahnbrücke soll die BSR öfter säubern, um den Taubenkot zu beseitigen. „Damit wäre das Grundproblem Taubenkot zwar nicht gelöst“, so Björn Wohlert. Aber wenigstens würden die Wege stärker gereinigt, solange sich die Bahn bei der Eindämmung von Taubenkot nicht rühre. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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