Der Pianist, der schreibt

4. Oktober 2016
19:00 Uhr
Heimathaus , 14163 Berlin
Yorck Kronenberg liest aus seinem Roman „Tage der Nacht“ zugunsten von Flüchtlingen. | Foto: Irène Zandel
  • Yorck Kronenberg liest aus seinem Roman „Tage der Nacht“ zugunsten von Flüchtlingen.
  • Foto: Irène Zandel
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Zehlendorf. Der Evangelische Diakonieverein Berlin-Zehlendorf hat anlässlich seines 120-jährigen Jubiläums vor zwei Jahren die Veranstaltungsreihe „Zehlendorfer Impulse“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Reihe findet jetzt ein Konzert und eine Lesung mit Yorck Kronenberg zugunsten der Flüchtlingsarbeit statt.

Der Evangelische Diakonieverein Berlin-Zehlendorf ist der Träger der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge am Ostpreußendamm. Hier leben 300 geflüchtete Menschen. Darunter sind viele Familien und Kinder. „Das Schicksal der Kinder macht uns betroffen. Um die Flüchtlingsarbeit unserer Tochtergesellschaft milaa (miteinander leben aber anders) unterstützen zu können, sind wir auf Spenden angewiesen“, sagt Jan Dreher, Kaufmännischer Vorstand des Diakonievereins. Daher organisiert der Diakonieverein eine Benefizveranstaltung. Dafür konnte Yorck Kronenberg gewonnen werden.

Der in Berlin lebende Künstler beherrscht als Pianist, Komponist und Schriftsteller viele Genres. In seinem vierten, 2015 erschienenen Roman „Tage der Nacht“ erzählt Kronenberg von einem Mann namens Anton, dessen Kindheit in der NS-Zeit von traumatischen Erlebnissen geprägt ist. Nachdem Anton als alter Mann eines Nachts in seinem Haus überfallen wird, bestimmt Angst seinen Alltag und Versatzstücke seiner grauenvollen Vergangenheit werden ihm wieder bewusst. Es geht in dieser Charakterstudie um das Trauma, das Antons Generation erlebt und nie aufgearbeitet hat. Anlässlich dieser Veranstaltung tritt Kronenberg in den Dialog mit einer Zeitzeugin und lässt so das Publikum teilhaben.

Als Pianist wurde Kronenberg als Gewinner des internationalen Klavierwettbewerbs in Saarbrücken 1998 einem größeren Publikum bekannt.

York Kronenberg ist am Dienstag, 4. Oktober, 19 Uhr, im Heimathaus in der Glockenstraße 8, zu Gast. Er wird aus seinem Roman lesen und auf dem Klavier spielen. Der Eintritt beträgt zehn Euro. Davon gehen fünf Euro als direkte Spende an die Flüchtlingsarbeit des Diakonievereins. Der Veranstalter bittet um eine Anmeldung per E-Mail an presse@diakonieverein.de. KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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