Kleingärten müssen Klassenzimmern weichen
Bezirksamt plant Erweiterung der Anna-Seghers-Gemeinschaftsschule
- Die Anna-Seghers-Schule in der Radickestraße 43 wird erweitert. Zugleich ist der Neubau einer Sporthalle geplant.
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Im Ortsteil Adlershof werden in den kommenden Jahren viele neue Schulplätze geschaffen. Neben dem Bau einer komplett neuen Gemeinschaftsschule an der Hermann-Dorner-Allee bis zum Jahr 2026 für 1332 Schüler werden die Heide-Grundschule und auch die Anna-Seghers-Gemeinschaftsschule erweitert.
Letztere soll einen weiteren Zug in der Grundstufe erhalten, wie die Senatsbildungsverwaltung auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Stefan Förster mitteilte. Aufgrund der starken baulichen Verdichtung im Ortskern Adlershof und der für den Schulbau benötigten Flächen gibt es demnach keine Alternative zur Erweiterung direkt auf dem Gelände in der Radickestraße 43. Dort ist auch der Neubau einer Sporthalle geplant.
Das Bezirksamt ließ ausrichten, dass aktuell eine Machbarkeitsstudie für das Bauvorhaben erstellt wurde. Diese sollte noch im März abgestimmt werden. Eine Bestätigung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wird anschließend für Ende des Jahres erwartet. „Der Planungsprozess für die gesamte Baumaßnahme soll in den Jahren 2022 und 2023 erfolgen. Der Baubeginn wird, entsprechend der noch zu definierenden Bauabschnitte, ab Ende 2023 erfolgen“, hieß es. Als Interimsmaßnahme sollen zum Schuljahr 2021/2022 zunächst Pavillons mit zwölf zusätzlichen Unterrichtsräumen errichtet werden. Für den Ausbau des Schulgebäudes sind in der Investitionsplanung ab 2022 insgesamt 30,2 Millionen Euro angemeldet.
Durch die Erweiterung müssen 20 Parzellen der benachbarten Kleingartenanlage Platz machen. Nach Bezirksangaben wurde mit dem Bezirksverband der Gartenfreunde als Zwischenpächter zum Ende des Gartenjahrs 2020 bereits eine Aufhebungsvereinbarung geschlossen. „Entsprechende Entschädigungszahlungen auf Basis der Wertermittlung für die auf den Kleingartenparzellen befindlichen baulichen Anlagen wurden bereitgestellt. Der Bezirksverband wurde einbezogen und hat seine Zustimmung erteilt.“ Betroffenen Kleingärtnern sollen Ersatzparzellen in anderen Kleingartenanlagen des Bezirks zur Verfügung gestellt werden.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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