Größte Schule im ganzen Südosten entsteht
Ende des Jahres beginnen die Bauarbeiten an der Hermann-Dorner-Allee

Die Gemeinschaftsschule vom Eisenhutweg betrachtet. | Foto:  AFF Architekten Berlin
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  • Die Gemeinschaftsschule vom Eisenhutweg betrachtet.
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Seit Anfang 2021 ist der Entwurf für die neue Gemeinschaftsschule in Adlershof bekannt. Nun unterzeichneten Bezirksamt, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und Howoge im Rathaus Treptow eine Projektvereinbarung für die weitere Zusammenarbeit.

Ende des Jahres geht es an der Hermann-Dorner-Allee, Ecke Eisenhutweg mit den bauvorbereitenden Maßnahmen los. Die Gemeinschaftsschule wird 1332 neue Schulplätze schaffen und ist damit eines der größten Vorhaben der Berliner Schulbauoffensive. Nach aktuellen Planungsstand soll es zum Schuljahr 2026/2027 mit mehr als 130 Lehrkräften und Erziehern losgehen. Auf dem 3,5 Hektar großen, brachliegenden Grundstück wird die erste Gemeinschaftsschule Berlins nach dem Compartment-Konzept gebaut. Compartments bestehen aus Unterrichts- und Teilungsräumen, die sich um ein zentrales Forum herum gruppieren. „Dieses kann in vielfältiger Weise als kommunikativer Ort, Arbeitsraum für Einzel- und Gruppenarbeiten oder Versammlungen genutzt werden und wird damit den hohen inklusiven und pädagogischen Anforderungen gerecht“, erklärt Bildungsstaatssekretär Alexander Slotty.

Der Neubau schafft die Voraussetzungen für eine dreizügige Primärstufe, eine sechszügige Sekundarstufe I sowie eine vierzügige Sekundarstufe II. Die Schüler werden die Gemeinschaftsschule vom Schulbeginn bis zum Abschluss besuchen. Grundschule, Mittelstufe und Oberstufe sollen über ein modernes pädagogisches Konzept miteinander vereint werden. Zwei Drei-Feld-Sporthallen, dazu Sportaußenanlagen und Schulhöfe inklusive 100-Meter-Bahn und Schulgarten gehören ebenfalls zum Vorhaben. Geplant ist ein fünfgeschossiges Gebäude, bestehend aus einem zweigeschossigen Sockel sowie drei Obergeschossen. Im Sockelbereich werden sich der verglaste Mehrzweckbereich mit Mensa, Verwaltung, Bibliothek sowie der Sportbereich mit den beiden Hallen befinden. Über fünf Treppenhäuser gelangen die Schüler in die Obergeschosse mit den allgemeinen Unterrichtsbereichen.

Schulstadtrat Marco Brauchmann (links) und Jens Wadle, Leiter Schulbau und Prokurist der Howoge, unterzeichneten die Vereinbarung. | Foto:  Bezirksamt
  • Schulstadtrat Marco Brauchmann (links) und Jens Wadle, Leiter Schulbau und Prokurist der Howoge, unterzeichneten die Vereinbarung.
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Nach dem neuen pädagogischen Leitbild im Land Berlin wird die Schule in kleinere, unabhängige Untereinheiten aufgeteilt. „Nach außen bilden sich die Compartments als eigenständige Schulhäuser ab, die von Freiflächen und grünen Innenhöfen durchzogen sind. Um ein ruhiges Lernen zu ermöglichen, sind Klassenräume sowie die zugehörigen Foren zusätzlich über die Innenhöfe belichtet und belüftet“, erläutert die Senatsverwaltung. Das Schulgebäude wird eine Photovoltaikanlage erhalten, welche die Eigenversorgung mit grünem Strom sicherstellt. Der Hauptzugang wird über eine breite Eingangsbrücke vom Eisenhutweg aus erfolgen. Die Grundstufe erhält einen separaten Zugang von Norden. Gebaut wird die Gemeinschaftsschule von der Howoge, die in der Berliner Schulbauoffensive 19 Neubauten und 13 große Sanierungen übernimmt.

„Treptow-Köpenick reagiert mit der größten Schule im Südosten auf die enorme Zunahme der Schülerzahlen in den letzten Jahren. Dabei entsteht hier keine Lernfabrik. Pädagogisches Personal und Schülerschaft bekommen einen echten pädagogischen Traum als Lernumgebung“, teilt Schulstadtrat Marco Brauchmann (CDU) mit. „Auch der soziale Raum im Westen Adlershofs und darüber hinaus wird mitgedacht. Nach Schulschluss machen zum Beispiel Volkshochschule und Joseph-Schmidt-Musikschule hier ihre Angebote."

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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