Feiger Mord an Maria P. jetzt vor Gericht: Beiden Tätern droht eine lange Haftstraße

Freunde hatten zwei Kreuze, Kerzen und Blumen für Maria und ihr ungeborenes Kind aufgestellt. | Foto: Ralf Drescher
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Adlershof. Mehrere Monate lang war der Tatort in der Köllnischen Heide mit Blumen und Kerzen geschmückt. Hier starb am 22. Januar Maria P. (19). Jetzt stehen die mutmaßlichen Mörder vor Gericht.

Seit dem 8. Oktober wird im Saal B 129 im Kriminalgericht Moabit an der Turmstraße über eines der grausamsten Verbrechen der Gegenwart verhandelt. Die 19-jährige Maria war vom Vater ihres ungeborenen Kindes und dessen Kumpan mit dem Auto abgeholt, unter einem Vorwand in das Waldstück in der Nähe des Adlershofer Friedhofs gelockt und dort mit einem Messer schwer verletzt und dann bei lebendigem Leib verbrannt worden.

Vermutet wird, dass der Vater des Kindes, ein jetzt 20 Jahre alter Türke, sich so der Vaterschaft entledigen wollte. Vor der Polizei haben beide Männer eine eigene Tatbeteiligung abgestritten und jeweils den anderen beschuldigt. Das Gericht hat bis zum 27. November bisher elf Verhandlungstage vorgesehen.

Verhandelt wird vor einer Jugendkammer des Landgerichts. Nach Jugendstrafrecht drohen den beiden 20-Jährigen maximal 15 Jahre Gefängnis. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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