Diana Franz hält den Kiez sauber
40-Jährige engagiert sich bei „Clean Up Trepnick“

Diana Franz aus Adlershof beseitigt herumliegenden Müll. 70 Gleichgesinnte machen bei der Initiative "Clean Up Trepnick" mit. | Foto: Sternenfischer/Reginald Gramatté
  • Diana Franz aus Adlershof beseitigt herumliegenden Müll. 70 Gleichgesinnte machen bei der Initiative "Clean Up Trepnick" mit.
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„Mich hat es schon immer geärgert, wenn auf der Straße Müll rumlag. Und weil ich es nicht beim Ärgern belassen wollte, habe ich angefangen, beim Spazierengehen Müll zu sammeln“, sagt Diana Franz. „Machen statt meckern“ sei ihr Motto.

Die Adlershoferin engagiert sich ehrenamtlich dafür, dass Plätze und Parks im Bezirk sauber bleiben. Vom Freiwilligenzentrum Sternenfischer wurde sie als „Stern des Monats Februar“ vorgestellt.

Vor einigen Monaten war Diana Franz auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Auf der Online-Plattform „nebenan.de“ wurde sie auf die Initiative „Clean Up Köpenick“ aufmerksam. Als kurz darauf die Gründerin der Initiative aus Berlin wegzog, übernahm sie selbst die Leitung. Unterstützt wird sie von „Kehrenbürger“, einer Plattform der Berliner Stadtreinigung für alle, die ihren Kiez verschönern wollen. „Sie stattet uns mit sogenannten Kehrpaketen aus, unter anderem mit Müllgreifern, Handschuhen, Mülltüten und holt die Abfallsammlung an einem vereinbarten Ort ab“, erklärt Franz.

Zu ihrer Gruppe, die mittlerweile den Namen „Clean Up Trepnick“ trägt, gehören rund 70 Gleichgesinnte. „Unsere letzte große Aktion hatten wir im November 2020 rund um den Marktplatz in Adlershof.“ Weil coronabedingt Großeinsätze zum Saubermachen nicht mehr möglich sind, gehen die Mitglieder einzeln oder zu zweit auf Reinigungstour. „Ich glaube, vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass deren gedankenloses Wegwerfen nicht nur die Umgebung verschmutzt, sondern auch der Umwelt schadet“, sagt Diana Franz. „Zigarettenkippen zum Beispiel sind stark toxisch, vergiften Boden und Grundwasser. Zudem besteht der normale Filter aus Celluloseacetat, einem Kunststoff, der sich nach 15 Jahren lediglich in Mikroplastikteilchen zersetzt.“ Kippen würden sie daher getrennt sammeln. „Ein Verein in Köln recycelt sie und macht daraus auch Taschenaschenbecher. Die kann man bei uns bekommen, damit die Kippen gar nicht erst auf der Straße landen. So wird aus Müll etwas Nützliches.“

Ihr Ehrenamt mache ihr viel Freude, weil sie damit etwas bewegen könne. Das gemeinsame Aufsammeln von Müll bringe Menschen zusammen.

Mehr über die Initiative gibt es auf www.cleanuptrepnick.de zu erfahren.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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