Neue Wohnungen nur durch Aufstockung
Der Innenhof soll ein Stück Natur bleiben
Das Bezirksamt soll sich dafür einsetzen, dass der grünen Hof in der Joachimsthaler Straße 1-7/ Plauener Straße 8-26 als Grün- und Spielfläche erhalten bleibt und weiterentwickelt wird.
Das beschloss die BVV nach Beratung eines entsprechenden Antrags der Linksfraktion im Ausschuss Ökologische Stadtentwicklung, Mieterschutz und Facility Management. Um eine Grundlage dafür zu haben, soll unverzüglich ein Bebauungsplan aufgestellt werden, in dem die Bestandsbebauung sowie die Freiflächen gesichert werden. Insbesondere die derzeit für den ruhenden Verkehr genutzten Flächen im südöstlichen Bereich sollen dahingehend untersucht werden, ob hier eine Quartiersgarage entstehen könnte.
Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens sollen außerdem Untersuchungen zur Verbesserung des Anwohnerverkehrs stattfinden. Erweiterungen der Wohnflächen in diesem Gebiet sollen indes ausschließlich im Wege von Aufstockungen der Bestandshäuser untersucht werden.
Wie bereits berichtet, prüfte die Wohnungsbaugesellschaft Howoge in diesem Innenhof den Bau von 100 Wohnungen. Für das Vorhaben hatte sie vom Bezirksamt sogar schon einen Bauvorbescheid erhalten. Dagegen macht allerdings eine Anwohnerinitiative mobil. Sie erhielt nun Unterstützung von den Lichtenberger Verordneten.
„Bereits im August vergangenen Jahres hatten wir in Zusammenarbeit mit den Anwohnerinnen und Anwohnern beantragt, den Innenhof in der Joachimsthaler Straße/Plauener Straße grün zu erhalten“, erklärt der stellvertretende Bezirksvorsitzende der Linken in Lichtenberg, Robert Schneider. „Damals versagten die anderen Fraktionen ihre Zustimmung. Nach weiteren Verhandlungen im Fachausschuss Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz wurde unser Antrag in der BVV nochmals abgestimmt. Er wurde diesmal mit großer Mehrheit angenommen. Damit ist das Stadtentwicklungsamt beauftragt, einen Bebauungsplan aufzustellen und somit den Innenhof als Sport-, Freizeit- und Grünfläche zu erhalten. Als Bezirksverband begrüßen wir diese Entscheidung im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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