Die erste große Ausstellung
Malen gehört zu Rosi Roses Leben
„Ich verkunste alles“ ist das Motto der ersten Ausstellung der Malerin Rosi Rose, die bis Ende August im Kieztreff Lebensnetz an der Anna-Ebermann-Straße 26 zu sehen ist.
Zur Vernissage konnte Rosi Rose nicht nur Besucher des Kieztreffs, sondern auch Bekannte und Verwandte begrüßen, die von ihrer Leidenschaft, der Malerei, wissen. Mit dem Malen hatte sie bis vor zehn Jahren gar nichts am Hut. Während eine Reha 2012 musste sie sich allerdings für ein ergotherapeutisches Angebot entscheiden. Sie wählte das Malen, „nicht aus Überzeugung, sondern weil ich irgendetwas auswählen musste“, sagt sie. Wieder daheim überkam sie das Gefühl, dass etwas in ihrem Leben fehlte. Rosi Rose kaufte sich Farbe und Leinwand. Nach Anleitungen und Vorlagen aus dem Internet begann sie, ihre ersten Bilder zu malen. „Das machte mir sofort richtig Spaß, sicher auch, weil ich es nicht mehr musste, wie in der Reha, sondern mich freiwillig ausprobieren wollte“, erklärt sie den Besuchern der Vernissage.
Eines Tages begann sie, ein Birkenwäldchen nach Vorlage zu malen. Doch sie hatte plötzlich ganz andere Ideen. „So entstand mein erstes ganz eigenes Bild“, erinnert sich die Hobbykünstlerin. Danach entstanden immer mehr eigene Bilder in Acryl, von denen sie nun 15 präsentiert.
„Die Bilder hängen normalerweise in meiner Wohnung“, so die Künstlerin. „Wir freuen uns sehr, dass sie nun Privates öffentlich zeigen“, sagt Sabine Kanis, die Leiterin des Kieztreffs. Dort werden eigentlich alle acht, neun Wochen neue Ausstellungen präsentiert, was zuletzt leider nicht möglich war. Auf Rosi Rose wurde Sabine Kanis aufmerksam, als diese einige Arbeiten dem NachbarschaftsTreff Seefelder 50 für dessen kahle Wände zur Verfügung stellte. Das war aber noch keine „richtige“ Ausstellung. Diese ist nun im Kieztreff Lebensnetz zu besichtigen. „Eine zweite ist bereits geplant“, berichtet Rosi Rose. „Und zurzeit arbeite ich an meinem ersten Auftragsbild.“
Geöffnet ist Montag und Mittwoch von 9 bis 17 Uhr, Dienstag von 9 bis 19 Uhr, Donnerstag von 11 bis 21 Uhr und Freitag von 10 bis 15 Uhr, Telefon 981 13 13.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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