Anhaltender Andrang
Über 460 000 Menschen besuchten 2019 die Gedenkstätte Hohenschönhausen

Rundgänge durch die ehemalige Haftanstalt und Besuche der Ausstellungen stehen für die meisten Gäste auf dem Programm. | Foto: Berit Müller
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  • Rundgänge durch die ehemalige Haftanstalt und Besuche der Ausstellungen stehen für die meisten Gäste auf dem Programm.
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Die Zahlen der vergangenen Jahre ähneln sich: Auch 2019 hat die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen in der Genslerstraße fast eine halbe Million Besucher empfangen.

Genauer waren es etwas über 460 000 Gäste. Trotz umfangreicher Bauarbeiten im ehemaligen Stasi-Gefängnis und einem damit einhergehenden eingeschränkten Angebot an Führungen kamen damit etwa genauso viele Interessierte wie im Jahr zuvor. Das hat die Gedenkstätte jetzt verkündet. 13 000 Anfragen habe sie aus Kapazitätsgründen absagen müssen.

Weitere Zahlen: 364 000 Besucher nahmen an einem geführten Rundgang durch die Gedenkstätte teil, davon waren mehr als die Hälfte Schüler. Mit 41 000 Besuchern aus Bayern lag das südliche Bundesland vorn, gefolgt von Gästen aus Nordrhein-Westfalen (37 000) und Baden-Württemberg (35 000). Etwa 14 000 Berliner warfen einen Blick in die Räume der ehemaligen Haftanstalt.

Aus dem Ausland kamen wie im Jahr zuvor knapp 98 000 Besucher. Die am stärksten vertretenen Länder waren Dänemark, Norwegen und die Niederlande. Die Dauerausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen. Zeugnisse politischer Verfolgung 1945 bis 1989“ schauten sich knapp 82 000 Leute an, was einen Anstieg um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Seit der Eröffnung im Jahr 2013 hat die Schau damit 322 000 Menschen erreicht. Die Sonderausstellung „Stasi in Berlin. Repression in Ost und West“, die seit März 2019 zu sehen ist, verzeichnete bis Dezember an die 15 000 Gäste.

Insgesamt haben die Gedenkstätte damit seit ihrer Gründung im Jahr 1994 fast sechs Millionen Menschen besucht. Die Sonderausstellung „Stasi in Berlin“ ist übrigens nur noch bis Ende März geöffnet. Weitere Informationen bekommt man unter www.stiftung-hsh.de

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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