Uni Berlin mit neuer CBD Studie
In jüngster Zeit treten immer mehr Studien zum Thema CBD (Cannabidiol) in Erscheinung und auch der Handel mit cannabidiol-haltigen Präparaten erfreut sich steigender Beliebtheit. Denn immer mehr Menschen schwören auf die natürlichen Heilkräfte der Cannabispflanze und das aus gutem Grund.
Klar, wenn man den Begriff Cannabis hört, denkt man natürlich zuerst an THC. Dieser Bestandteil ist allerdings nur einer von weit über 100 die in der Cannabispflanze enthalten sind. Einer davon ist das Cannabidiol oder kurz: CBD. Das CBD ist im Gegensatz zum THC nicht psychoaktiv und das bedeutet, dass es keine Bewusstseinsverändernde Wirkung hat. Doch wie wirkt sich das CBD dann im Körper aus und welche positive Wirkung wird ihm nachgesagt? Das werden wir uns jetzt einmal genauer anschauen.
Das besondere an Cannabidiol
Das Cannabidiol - genauer Canabinoid - wurde bereits in den 1970-er Jahren entdeckt.
Die Forschung hierfür steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Schuld daran waren vor allem die bis heute unveränderte Illegalität und der damit verbundene schlechte Ruf der Wunderpflanze.
Das änderte sich allerdings vor einigen Jahren als immer mehr Mediziner die heilenden Wirkungen von CBD entdeckten. Zusammen mit der fehlenden Psychoaktivität macht es das CBD zu einem wertvollen Mittel. Und so wundert es auch nicht, dass in diesem Zusammenhang auch immer mehr Studien zu dem Thema veröffentlicht wurden.
Die Entdeckung des Endocannabinoid-Systems (ECS)
Eine dieser Studien erschien Ende der 80-er Jahre. Professor Allyn Howlett, ein Forscher der Saint-Louis-Universität in Missouri, konnte in einer Studie nachweisen, dass der menschliche Körper sogar über eigene Rezeptoren verfügt um die Cannabinoide aufzunehmen. Zwei besonders wichtige, die mit CB1 und CB2 benannt sind, sind Teil des Endocannabinoid-System, kurz ECS.
Einfach ausgedrückt beeinflusst das ECS in besonderer Weise das menschliche Nervensystem und ist damit auch maßgeblich an unserem Bewusstsein beteiligt. Nachgewiesen ist zudem auch, dass der Körper sogar eigene Cannabinoide freisetzt was die heilende Wirkung dieser eindeutig bestätigt.
Die Wirkung von Cannabinoiden bei Menschen mit psychischen Erkrankungen
Eine weitere interessante Studie hat sich mit der Behandlung von Patienten mit Angstzuständen befasst. Der Student Jona Decker und seine Kommilitonen aus der Psychologie, der Gesellschaftswissenschaft, der Biochemie und der Wirtschaftswissenschaft hat untersucht, wie die Einnahme von Cannabidiol gegen Erkrankungen wie Angststörungen helfen kann.
Für die 30-tägige Studie wurden 37 Teilnehmer eingesetzt, 18 Personen bekamen ein Placebo ohne Wirkung, die übrigen bekamen 15%-ges Cannabidiol-Öl oder CBD Tropfen. Das Ergebnis ist eindeutig: 17 von 19 Patienten konnten nach der Behandlungsdauer ihre Angstwerte um durchschnittlich 32% senken. Damit beweist die Studie, dass die Einnahme von CBD für die Heilung der Beschwerden definitiv helfen kann.
Pflanzliche Heilpräparate sind also eine eindeutige Alternative zu herkömmlichen Medikamenten, allerdings finden diese nach wie vor wenig Bedeutung in der Pharma-Imdustrie.
Autor:Christian Waldmann aus Alt-Hohenschönhausen |
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