Zukunftstrends von Asien nach Berlin holen

Abenddämmerung Sandra Kirsten
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Willkommen in Asien!

Im Februar/März fühlen sich die über 40 Grad hohe Luftfeuchtigkeit und die badewannenmäßigen 34 Grad Wassertemperatur wie ein Schock für den durchgefrorenen Deutschlandkörper an.
Dennoch gewöhnt man sich schnell an das Klima und die 6 Stunden Zeitverschiebung. Mit allen fünf Sinnen kann man hier Trends erleben, die so zukunftsträchtig sind, dass es ein Wunder ist, das wir Europäer sie nicht längst in unseren Alltag geholt haben.
Gerüche nach Zimt, Koriander, Zitronengras, Curry und Kokosmilch fliegen mit dem heißen Tropenwind durch die Straßen. Offene Lieferwagen die als Transportmittel für Menschen dienen, liefern ein Gefühl der Freiheit – nach Luft, Wind, Atmen, Sehen, Hören, Riechen...
Dankbare Gesichter mit einem verneigenden Kopfnicken und gefalteten Händen vor der Brust empfindet man, als unsagbare Achtung und Respekt für den einzelnen Menschen. Man kann gar nicht anders als, mit einem Lächeln durch dieses stark von Unwettern geprägte Land, zu laufen.

Die Wellen des Andamanensees fühlen sich kräftig an – sie klatschen gegen den Körper und reißen mit Wucht dein Gewicht in das Meer. Das Wort Tsunami wird hautnah erlebbar und erregt Gänsehaut.
Dennoch lächeln hier alle! Es ist so unglaublich wenig was man hier braucht. Flip Flops, ein Strandtuch und einen Hut. Der mitgebrachte Vorzeigekoffer zeigt die Sicherheitsvorkehrungen der deutschen Kultur. Nichts ist davon notwendig – außer die Sonnenmilch! Frisur und Kosmetik, Parfüm und Luxus sind out.
Was Inn ist – sind Massagen. Mit Händen und Füßen, ganzem Körpereinsatz, mit Aloe,Kokos oder anderen Ölen werden 80% des Körpers verwöhnt und das für wenig Geld! An jeder Ecke, am Strand, im Hotel, in der Einkaufspassage, am Flughafen – Lass Dich massieren!

Es tut gut – der Seele und dem Body - das wissen die Asiaten und machen daraus ihr Geschäft. Geschickt erkennen Sie am verkrampften steifen deutschen Körper die Punkte der Erlösung. Ob Fußreflexzone, Handkuhle, Ohrmuschel oder Nacken – nichts bleibt unerfühlt. Anfassen tut so gut!
Dazu gehört auch Natur anfassen – Elefanten, Affen, Fische, Heuschrecken, Sand, Muscheln, Cashewnüsse, Ananas, Mangos, Kokosnüsse, Bambus. Bunte Märkte liefern das...Das Gefühl der Freiheit – fehlt es uns in Deutschland?
Wir fahren mit einem Floß, das nur aus Bambusrohren gebaut ist, den Fluss hinunter, durch Strudel und über Steine – keine Sicherheitsvorkehrungen, keine Anschnallpflicht, keine Belehrungen! Ein Mann hat das Floß im Griff – er dreht und wendet es und bereitet eine Abenteuerfahrt entlang des Dschungels...Man hat Vertrauen!
Kaffee gibt es über einer offenen Feuerstelle, das Wasser wird im Bambusrohr erhitzt – die Bambusbecher haben Löffel, die wie Ruder geschnitzt sind! Mehr davon!
Was wir mitnehmen sind Bambusbecher, um diese Geschichte in Deutschland zu erzählen, Kokosmilch und ein Lächeln im Gesicht, wenn man an die Menschen denkt!

Der Trend der Zukunft ist – gesund bleiben! Fit bleiben! Schön bleiben! Holen wir uns ein Stück Asien nach Berlin mit anfassen, riechen, schmecken fühlen und sehen! Mit Dankbarkeit, Achtung und Respekt vor dem Menschen!

Autor:

Sandra Kirsten aus Alt-Hohenschönhausen

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