Ein Theaterstück über Jobverlust und Veränderung
"Wunderbar kann ich singen" ist der Titel. Das versuchen die Clowns dann ihrem Arbeitsvermittler klarzumachen. Der hat natürlich keine Arbeit für einen Clown und will den berufsmäßigen Spaßmachern dafür irgendeine Umschulung aufdrücken. Womit diese naturgemäß keinen Spaß haben.Geschrieben hat das Stück Katrin Heinau, eine Autorin und Schauspielerin aus dem Kungerkiez. Es ist bereits vor sechs Jahren entstanden, vor dem Hintergrund der nach dem Wirtschaftsfachmann Peter Hartz benannten Arbeitsmarktreform. Der "Erfinder" von Hartz IV ist im Stück übrigens immer präsent, anstelle eines Fotos vom Bundespräsidenten hängt auf der Bühne Peter Hartz im Bilderrahmen.
"Das Stück passte bisher bei keinem Theater in die Sparte, deshalb bin ich froh, dass es jetzt im Kunger Kiez Theater aufgeführt werden kann", sagt Autorin Heinau.
Im Jobcenter treffen die Clowns auf Herrn Hildebrand, einen ausgewiesenen Spezialisten für ihre Berufsgruppe. Und der beißt sich an ihnen so manchen Zahn aus, auch der allgegenwärtige Security-Mann kann ihm da nicht helfen. "Am Ende verändern sich nicht die Clowns, sondern der Sachbearbeiter", erzählt Katrin Heinau.
Wie und warum, wird natürlich noch nicht verraten. Das Stück "Wunderbar kann ich singen" hatte Mitte Dezember Premiere.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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