Keine Partys mehr im Rosengarten
Bezirksamt weitet nächtliche Sperrung im Treptower Park aus

Seit Ende Oktober bleibt der Rosengarten im Treptower Park in der Zeit von 22 bis 4 Uhr gesperrt. | Foto:  Philipp Hartmann
  • Seit Ende Oktober bleibt der Rosengarten im Treptower Park in der Zeit von 22 bis 4 Uhr gesperrt.
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Seit Ende August sperrt das Bezirksamt Teile des Treptower Parks und die Insel der Jugend über Nacht ab. Damit sollen illegale Partys von Jugendlichen unterbunden werden. Nun wird die Sperrung auch auf den Rosengarten erweitert.

Diese Maßnahme ist das Ergebnis eines Evaluierungsgesprächs mit den Ordnungskräften vor Ort. „Die nächtliche Schließung von Teilbereichen des Treptower Parks zeigt bereits Wirkung. Allerdings haben sich nun ausweichend nächtliche Zusammenkünfte von Personengruppen im Rosengarten und seiner unmittelbaren Umgebung gezeigt“, teilte das Bezirksamt mit. „Mit einer ersten Änderung der Allgemeinverfügung zur zeitlichen Einschränkung der Benutzung von Teilbereichen des Treptower Parks wurde lediglich der Bereich des nächtlichen Nutzungsverbotes zugunsten der Archenhold-Sternwarte angepasst. Nunmehr ist jedoch eine leichte Ausweitung erforderlich“, heißt es weiter. Seit dem 27. Oktober falle deshalb auch der Rosengarten unter das nächtliche Nutzungsverbot von 22 bis 4 Uhr. Ausgenommen von dieser Regelung seien nur die Bewohner und Grundstücksnutzer in der Puschkinallee 16, 16 A und 17.

In den vergangenen Wochen und Monaten hatte es im Treptower Park nachts immer wieder größere Menschenansammlungen gegeben. Es fanden Partys mit lauter Musik statt. Manche Anwohner fühlten sich gestört. Begleiterscheinungen waren deutlich mehr Müll, Vegetationsschäden und schließlich auch Gewalttaten. „Mit dieser aktuellen Anpassung des Geltungsbereichs soll der Maßnahmeerfolg verfestigt werden“, erklärte das Bezirksamt. Kritik an der Sperrung hatte vor allem die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung geäußert. „Die Schließung von Parkanlagen benachteiligt unnötigerweise die Bürgerinnen und Bürger des Bezirks und löst nicht das Problem der Übernutzung der Parkanlagen mangels Alternativen“, hatte beispielsweise der Verordnete Tino Oestreich in einem Antrag geschrieben.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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