Der erste Rohbau ist fertig
Richtfest für das Bauvorhaben Hassoweg/Nelkenweg gefeiert

Dr. Christoph Landerer (Aufsichtsratsvorsitzender), Ingo Malter (Geschäftsführer Stadt und Land), Ülker Radziwill (Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung), Franziska Giffey, Natascha Klimek, (Geschäftsführerin Stadt und Land), Oliver Igel und Polier Holger Bruchmann (v.l.). | Foto:  Stadt und Land/Christian Kruppa
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  • Dr. Christoph Landerer (Aufsichtsratsvorsitzender), Ingo Malter (Geschäftsführer Stadt und Land), Ülker Radziwill (Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung), Franziska Giffey, Natascha Klimek, (Geschäftsführerin Stadt und Land), Oliver Igel und Polier Holger Bruchmann (v.l.).
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Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land hat auf dem Areal Hassoweg/Nelkenweg am 19. August Richtfest für die ersten 105 von insgesamt 245 neuen Wohnungen gefeiert. Diese verteilen sich auf neun Gebäude mit verschiedenen Höhen von drei bis fünf Geschossen.

Mit dabei war reichlich politische Prominenz, darunter die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) sowie ihre Parteikollegen, Bausenator Andreas Geisel und Bürgermeister Oliver Igel. Auf dem Grundstück sollen 50 Prozent der künftigen Wohnungen in den ersten Jahren von Geflüchteten bewohnt werden. Die andere Hälfte wird dem regulären Wohnungsmarkt zugeführt. Rund ein Drittel aller Wohnungen wird durch das Land Berlin gefördert und an Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins ab 6,50 Euro nettokalt pro Quadratmeter im Monat vermietet.

„Mit dem Projekt der Stadt und Land entstehen auch familienfreundliche Wohnungen für Menschen, die auf dem Wohnungsmarkt schlechtere Chancen haben. Denn Studien zeigen, dass es beispielsweise Menschen mit nichtdeutschen Nachnamen selbst in vielfältigen Metropolen wie Berlin schwerer haben, eine Wohnung zu finden“, sagte Franziska Giffey. „Mit Projekten wie diesen zeigen wir, dass wir Wohnraum für alle schaffen, egal wo ihre Wurzeln liegen, und dass Integration gelingt, wenn Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft unter einem Dach wohnen“, erklärte die Regierende Bürgermeisterin. Bürgermeister Oliver Igel äußerte sich beim Richtfest allgemeiner über die Wohnungsbauentwicklung in seinem Bezirk. „Treptow-Köpenick ist einer der beliebtesten Bezirke und verzeichnete im vergangenen Jahr den größten Zuwachs an Einwohnern in Berlin. Daher ist es umso wichtiger, auch im Wohnungsbau Schritt zu halten und das Angebot an bezahlbarem Wohnraum zu verbreitern“, sagte er.

Diese Visualierung zeigt, wie das Wohnungsbauvorhaben im Hasso- und Nelkenweg in Zukunft aussehen soll. | Foto: Arnold & Gladisch Architekten BDA
  • Diese Visualierung zeigt, wie das Wohnungsbauvorhaben im Hasso- und Nelkenweg in Zukunft aussehen soll.
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Die Gebäude werden nach dem Typenhaus-Prinzip auf einem bisher brachliegenden, rund 23 400 Quadratmeter großen Gelände errichtet. Im Außenbereich der Neubauten sind laut Stadt und Land Grün- und Freizeitflächen geplant. Außerdem soll es mehr als 200 Fahrradstellplätze, davon 24 für Lastenfahrräder, für die künftigen Bewohner geben. Die Fertigstellung der Gebäude soll schrittweise ab dem zweiten Quartal 2023 erfolgen. Das gesamte Bauvorhaben inklusive der Außenanlagen wird zum zweiten Quartal 2024 fertiggestellt. Voraussichtlich Ende dieses Jahres können sich Interessierte bei der Stadt und Land für eine der Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen registrieren.

Das Bauprojekt wird allerdings nicht überall mit Wohlwollen aufgenommen. 2020 hatten sich zahlreiche Anwohner zusammengeschlossen, weil sie das Vorhaben verhindern wollten. In einer E-Mail schrieben sie damals, dass in Altglienicke die Zerstörung von Grünflächen und vorwaldähnlichen Arealen vorangetrieben und durch den Bezirk unterstützt werde. Außerdem hatten sie kritisiert, dass die vorhandene Infrastruktur in vielen Bereichen wie Kinderbetreuung, Schulplatzangebot, Straßenverkehr, öffentlicher Parkraum, ÖPNV und Gesundheitsversorgung nicht ausreichend sei. Das Bezirksamt erklärte daraufhin, man sei sich der Belastungen der bisherigen Bewohner durch die Baumaßnahmen im Ortsteil durchaus bewusst. Dennoch sei die Schaffung dringend benötigten Wohnraums zu begrüßen.

Dr. Christoph Landerer (Aufsichtsratsvorsitzender), Ingo Malter (Geschäftsführer Stadt und Land), Ülker Radziwill (Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung), Franziska Giffey, Natascha Klimek, (Geschäftsführerin Stadt und Land), Oliver Igel und Polier Holger Bruchmann (v.l.). | Foto:  Stadt und Land/Christian Kruppa
Diese Visualierung zeigt, wie das Wohnungsbauvorhaben im Hasso- und Nelkenweg in Zukunft aussehen soll. | Foto: Arnold & Gladisch Architekten BDA
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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