Plänterwald. Rund ein Jahr lang war von der Eichbuschallee nichts Neues zu vermelden. Neben den ersten 15 Wohncontainern für Studenten ruhte das Bauvorhaben. Doch jetzt werden bald die nächsten Unterkünfte fertig.
Von der ursprünglichen Idee, gebrauchte Container zu Wohnungen umzufunktionieren, ist Bauherr Jörg Duske wieder abgekommen. „Wir haben eine Firma in Serbien gefunden, die uns neue Container aus recyceltem Stahl baut. Die werden dort bereits mit den wichtigsten Einrichtungen wie Sanitäranlagen ausgestattet. In Berlin werden dann nur noch die Möbel eingebaut und Restarbeiten erledigt“, erklärt Duske.
Bis Mitte Januar sind die nächsten Container übergabebereit. Dann ziehen 140 Studenten in ihr eigenes, jeweils 26 Quadratmeter großes Heim. Und gleich neben dem Bahndamm werden gerade Fundamente betoniert. Platz für weitere Container, die bis zum Sommer 2016 bezugsfertig sein sollen. Dann werden rund 400 Studenten an der Eichbuschallee leben. Die Unterkünfte kosten pro Monat rund 400 Euro, Möbel, Heizung, Wasser und Internetzugang inklusive. Im Gegensatz zu ersten Architektenentwürfen bleiben die Container ohne Farbanstrich, sondern behalten ihren Rostlook. Der verwendete Cortenstahl mit seiner oxidierten Oberfläche ist nämlich besonders widerstandsfähig.
Auf dem Grundstück befand sich bis zur Wende eine Außenstelle des DDR-Ministeriums für Leichtindustrie. Danach verfielen die Baracken, mehrmals brannte es. Bis zum Baubeginn für das Studentendorf 2013 waren die Ruinen ein Ärgernis für die Anwohner. Investor Jörg Duske, der die Idee zu der Containersiedlung aus Amsterdam mitgebracht hatte, würde gern weitere Studentenunterkünfte errichten. "Dafür suchen wir noch geeignete Grundstücke", sagt er. RD
Mehr zum Projekt Studentendorf unter www.eba51.de .
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