Bezirk bekommt 335 000 Euro aus dem Spielplatzsanierungsprogramm des Senats
Treptow-Köpenick. Einsam und verlassen liegt die Sandfläche an der Kiefholzstraße da. Vor Kurzem wurden die Spielgeräte abgebaut. Jetzt kommen die Bauarbeiter.
Ein Infoschreiben am Eingang lässt wissen, dass dieser Spielplatz bis Ende Juli saniert wird. „Wir stellen dann unter anderem eine Doppelschaukel, Wackeltiere und eine Spielzeuglok auf“, erzählt Olga Toepfer, die Spielplatzinspektorin des Bezirksamts. Sie arbeitet im Straßen- und Grünflächenamt und ist für die 145 kommunalen Spielplätze im Bezirk zuständig.
Und Pflege und Wartung der Anlagen mit insgesamt rund 237 000 Quadratmetern Fläche – das entspricht 33 Fußballfeldern – lässt sich der Bezirk einiges kosten. Aus dem Spielplatzsanierungsprogramm des Senats gibt es in diesem Jahr 4,2 Millionen Euro, auf Treptow-Köpenick entfallen davon 335 000 Euro. „Davon werden vier Plätze saniert. Der jetzt begonnene in der Kiefholzstraße 235, dann der nahe Piratenspielplatz in der Kiefholzstraße 207 sowie die Spielplätze an der Dahmestraße in Grünau und in der Rehfeldstraße in Karolinenhof“, berichtet Olga Toepfer. Zwei weitere Anlagen erneuert der Bezirk mit eigenen Investitionsmitteln, sie befinden sich in der Anna-Seghers-Straße in Adlershof und im Bereich Grüne Trift/Dregerhoffstraße in Wendenschloß. In zwei Fällen werden die Bauarbeiten durch angehende Garten- und Landschaftsbauer des Bezirksamts ausgeführt.
Im kommenden Jahr soll das Spielplatzsanierungsprogramm mit Landesmitteln fortgeführt werden. Wo dann erneuert wird, steht noch nicht fest. „Derzeit prüfen Kollegen im Rahmen einer Jahresinspektion alle Spielgeräte. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten im Herbst steht fest, wo dringend welche erneuert werden müssen“, sagt Olga Toepfer.
In der Regel halten neue Spielgeräte acht bis zehn Jahre, dann sind sie abgenutzt und oft verschlissen. Da der Bezirk seine Spielplätze gut pflegt, ist der Zustand der meisten zufriedenstellend bis gut. Nur selten müssen Geräte wegen akuter Gefahren für ihre Nutzer sofort abgebaut werden. Probleme gibt es höchstens mit der Sauberkeit vor Ort. „Da können Kinder und vor allem ihre Eltern selbst auch mal die Verpackung oder den Müll mit nach Hause nehmen“, sagt Spielplatzinspektorin Olga Toepfer. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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