Seit 60 Jahren fliegen bei Stahl Schöneweide die Fäuste
Baumschulenweg. Der Verein musste mehrfach umziehen und seit 1990 sorgt kein Unternehmen mehr für die Förderung seines Sports. Trotzdem konnte Stahl Schöneweide jetzt den 60. Geburtstag begehen.
Sein Überleben verdankt der Boxsportverein unter anderem Jörg Schneider (73), der schon wenige Monate nach der Gründung im Ring stand. Bereits 1960 ging der heutige Ehrenpräsident als DDR-Juniorenmeister aus dem Ring, 1969 und 1972 wurde er Berliner Meister. Im Jahr 1988 hatte Jörg Schneider den Vereinsvorsitz übernommen und sich und seine Boxkameraden durch die Wirren der Wendezeit geführt.
Zu den bekanntesten Boxern, die bei Stahl Schöneweide ihre Karriere begonnen haben, gehört Tyron Zeuge (24). Der stieg erstmals mit sechs Jahren unter Trainer Jörg Schneider in den Ring. Als Amateur hat er 140 Kämpfe bestritten und dabei 123-mal gesiegt. Seit 2012 steht Zeuge als Boxprofi bei Sauerland Events unter Vertrag.
Zum Vereinsjubiläum gab es Ende September ein Turnier mit Sportlern aller Altersklassen aus ganz Deutschland, darunter auch zwei Frauen. Oguzhan Furat, einer der Vertreter von Stahl Schöneweide, schied leider im Kampf gegen Bellal Hassan von Viktoria 72 aus Kreuzberg nach einer Gesichtsverletzung aus. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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