Bauarbeiten statt Unterricht
Senatsverwaltung informiert über Sanierungsmaßnahmen in den Schulen

Sommerzeit ist Bauzeit, nicht nur auf den Straßen. Weil die Schulen in den Ferien überwiegend ungenutzt bleiben, bietet es sich an, dringende Reparaturen und Sanierungen zu erledigen.

An einem Drittel der allgemeinbildenden Berliner Schulen wird nach Angaben der Senatsverwaltung für Bildung aktuell gebaut. Lichtenberg hat daran allerdings mit nur neun Posten den geringsten Anteil. Zum Vergleich: Im Havelbezirk Spandau sind die Bauarbeiter in der unterrichtsfreien Zeit in 41 Schulgebäuden zugange, bei den Nachbarn in Marzahn-Hellersdorf in 16. Die Bezirke haben laut Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) insgesamt 387 Sanierungsmaßnahmen an 276 Schulen angemeldet. Die Kosten summa summarum: rund 185 Millionen Euro. „Für die Schulen ist es wichtig, dass Sanierungen mit ihrem Schulbetrieb kompatibel sind“, so die Senatorin. „Gerade dann, wenn es keine Ausweichmöglichkeiten gibt, müssen auch die Ferien in die Bauphase einbezogen werden.“

Neue Fenster, neue IT und ein Musikraum

In Lichtenberg finden derzeit Bauarbeiten in der Gutenberg-Schule statt. Für 345.000 Euro erhalten dort die Fenster einen neuen Anstrich, auch die Küche samt Lüftung wird saniert. Auf dem Grünen Campus Malchow sind die Fenster zum Hof für 225.000 Euro an der Reihe. In der 32. Grundschule steht eine Sanierung der Verteilerküche an, 240.000 Euro sind veranschlagt. Ebenfalls an die Fenster geht es in der Schule am Wilhelmsberg. Kosten: 180.000 Euro. Die Vincent-van-Gogh-Schule bekommt für 120.000 Euro sanierte/neue Fenster inklusive Sonnenschutz. 40.000 Euro fließen in eine bessere IT-Ausstattung, einen Musikraum und Medienecken in der Matibi-Grundschule.

Die teuerste Maßnahme auf der Liste der Senatsverwaltung betrifft die Schule am Rathaus. Fünfeinhalb Millionen Euro kosten dort Sanierungsarbeiten, die allerdings bis weit nach den Sommerferien dauern. Bis 2021 sollen unter anderem die Außentreppen, Freianlagen, Klassenräume und Flure erneuert sein.

Die Mittel für die aktuellen Arbeiten stammen aus dem Schulsanierungsprogramm, aus dem Sondervermögen Wachsende Stadt, dem baulichen Unterhalt der Bezirke, den Investitionsausgaben, dem Verfügungsfond der Schulen sowie aus den Programmen Stadtumbau Ost und Städtebaulicher Denkmalschutz.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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