Katharina Bieler hat viel bewegt
Neukölln trauert um die Leiterin des Fachbereichs Kultur

Dr. Katharina Bieler wurde nicht nur wegen ihres Fachwissens geschätzt, sondern auch wegen ihrer stets wertschätzenden Haltung gegenüber den Kulturschaffenden. | Foto:  Bezirksamt Neukölln
  • Dr. Katharina Bieler wurde nicht nur wegen ihres Fachwissens geschätzt, sondern auch wegen ihrer stets wertschätzenden Haltung gegenüber den Kulturschaffenden.
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Nach langer schwerer Krankheit ist Katharina Bieler im Dezember gestorben. Sie wurde nur 50 Jahre alt. Große Verdienste hat sie sich als Leiterin des Fachbereichs Kultur im Bezirksamt erworben.

Katharina Bieler trat 2013 ihren Dienst im Bezirk Neukölln an und stellte schnell Bemerkenswertes auf die Beine. So wurde beispielsweise das Projekt "Die Berlinerin", das sie gemeinsam mit Ashkan Sahihi verwirklichte, 2015 zu einem Publikumsmagneten. Ein Jahr später machte sie anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Körnerpark“ ein 100 Tage andauerndes Kulturfestival möglich. 2017 rief sie den Neuköllner Kunstpreis ins Leben. Seitdem werden jedes Jahr aus rund 180 Bewerbungen drei Künstler für den mit insgesamt 6000 Euro dotierten Preis ausgewählt.

Die Unterstützung der freien Szene war Katharina Bieler immer wichtig. Außerdem gelang es ihr, für Neukölln eine Kommission zu etablieren, die sich Kunst-am-Bau-Vorhaben widmet. Auch das Young Arts Neukölln, die bezirkliche Jugendkunstschule, lag ihr am Herzen. Nach dem Motto „Kurze Wege für kurze Beine“ sorgte sie für Nebenstellen im Körnerpark, in der Gropiusstadt und am Dammweg. Für ein weiteres Bauprojekt hat sie Fördermittel besorgt: Die historische Toilette im Körnerpark wird zu einer Kreativwerkstatt. Die Eröffnung ist übernächstes Jahr geplant.

Dorothee Bienert, die die Leitung des Fachbereichs Kultur übernommen hat, und ihr Team vermissen Katharina Bieler und ihre „Zugewandtheit, ihr diplomatisches Geschick. ihren analytischen Verstand, aber auch ihre großartige Streitbarkeit“, wie sie schreiben. „Wir sind froh, dass wir sie bei uns hatten; wir werden sie in Gedanken bei uns behalten und die von ihr begonnenen Projekte fortsetzen.“

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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