Hausbau
Aufschrei an der East Side Gallery
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens „Mediaspree versenken“ und die Öffentlichkeit dürften derzeit ihren eigenen Augen nicht trauen: Der Albtraum ist wahr geworden: Das Spreeufer wird tatsächlich bebaut. Es gab damals den erfolgreichen Bürgerentscheid, in dem sich im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg eine Mehrheit dafür aussprach , dass das Spreeufer an der sogenannten Mediaspree auf einer Breite von 50 Metern frei von einer Bebauung bleibt. Neue Hochhäuser sollten zwischen der Stadtbahntrasse sowie der Schlesischen und Köpenicker Straße gar nicht entstehen. Das Problem: Vielen Projekten war vorher Baurecht eingeräumt worden. So ließen sie sich nicht verhindern. Heute 2020 ist es wie folgt. Das aktuellste Projekt befindet sich gerade im Bau, in zwei Jahren soll es fertig sein: „Pier 61/63“ vereint Wohnungen und Hotelzimmer der gehobenen Klasse. Bauherr ist die Berliner Investmentgesellschaft Trockland Management. Laut einer Projektmanagerin entstehen 75 Mietwohnungen sowie 176 Serviced Apartments. Wie hoch die Preise für die Wohnungen sein werden, will niemand zum heutigen Zeitpunkt sagen. Man darf aber, angesichts der Marktlage, von mindestens 20 Euro kalt ausgehen.
Autor:Sebastian Herges aus Bezirk Neukölln |
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