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Der Blinde DJ vom Alex Berlin Radio

Die Blindheit ist für Artin Akhavan kein Hinderungsgrund als DJ tätig zu sein. In Nürnberg produziert er seine Sendungen und schickt sie dann u.a. zum Radio Alex Berlin. Bürgerlich heist er Artin Akhavan, lebt in Nürnberg und gibt dem Kiez-Entdecker jetzt sein Interview.
Kiez-Entdecker: Dein Neues Projekt heißt Blind Dance Radio und ist seit Ende Januar 2020 auf Sendung. Wie bist Du drauf gekommen, es unter Blind Dance Radio zu veröffentlichen ?
Artin Akhavan: Ich wollte gerne einen Namen haben, der zu mir passt. Blind Dance Radio passt denke ich gut zu mir, weil ich a) blind binb) Dance Musik spiele
und c) weil es eine Radioshow ist.

Von daher habe ich mich für Blind Dance Radio entschieden.

Kiez-Entdecker: Wie schaffst Du es aufgrund Deiner Blindheit Deine Eigene Webseite zu designen ? Artin Akhavan: Ich arbeite mit Wordpress und Wordpress ist sehr barrierefrei. Das heißt, ich kann mit Hilfe meiner Software, die mir alles in Braille übersetzt (Jaws), ganz easy meine Website gestalten. Das Logo hat allerdings mein Vater entworfen, weil es da ja sehr ins visuelle geht. Alles, was jedoch mit dem Inhalt zu tun hat, schreibe und entwerfe ich selbständig.

Kiez-Entdecker: Was unterscheidet Dein Blinden Gehör vom Gehör von sehender Menschen ?
Artin Akhavan: Ich denke, als Blinder hört man vieles deutlicher, weil die Sehkraft wegfällt und alle anderen Sinne automatisch sensibler werden. Ich habe ein sehr gutes Gehör, was mir beim DJing und Producing deutlich zum Vorteil kommt.

Kiez-Entdecker: Wie reagierten die deutschlandweiten Radiosender auf Dich ? Wie mixt Du blind Deinen Mix ?
Artin Akhavan: Naja, also zu Beginn wusste kein Radiosender, dass ich blind bin. Das stelle ich auch nicht in den Vordergrund. Jetzt wissen es manche Sender, aber das sind die wenigsten. Ich glaube, die meisten Channels denken immer noch, da ist ein Sehender on air.

Mehr Infos zu Artin Akhavan können Interessierte auf seiner Eigenen Webseite www.dj-artin.de hören bzw. lesen . Die Kommentare zum Onlineartikel geben die Sicht der Leser*innen wieder, nicht die des Kiez-Entdeckers.