Ehrenamt
Alle reden nur noch über Corona! Diese Privatpersonen bewässern als "BerlinerBäumeWässerer" Berlins Bäume mit gewonnenem Bollerwagen auf ausschließlich Grünmittelstreifen
Wasser Marsch! hieß es mit einem gewonnenem Bollerwagen (1055 Spreeradio) endlich für den Klimaschutz in den kleinen Schritten am Samstag, den 1. Mai 2021 um 11:30 Uhr in der Stavenhagener Str. in 12359 Berlin an der grünen Wasserpumpe.
Ihren tollen, ehrenamtlichen Auftaktstart verschoben die BerlinerBäumeWässerer (die beiden Privatpersonen Lukas Jülich aus Teltow und Sebastian Haße aus der UNESCO-Welterbe Hufeisensiedlung) verantwortungsbewusst wegen der sehr hohen Inzidenzzahl in Neukölln von April 2021 auf Mai 2021. Die Entscheidung Ihrer Verlegung fassten die beiden nach einer intensiven Online-Sitzung per Zoom, unter anderem mit Frau Korte, die bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Ausschlaggebend waren die vorher gestarteten Turbo-Verwirrungen um die "Osterruhe".
Die Hintergründe Ihrer als Privatpersonen #BerlinerBäumeWässerer durchgeführten Aktionen zur nicht neuen Thematik Personalnot im Neuköllner Grünflächenamt sind sehr vielschichtig. So würden sie sich wünschen, dass effizientere Bewässerungsmaßnahmen geschaffen werden. Durch beispielsweise politische Entschließungen, also Entscheidungen einer Drucksache in einer BVV-Sitzung (Bezirksverordnetenversammlung) in diesem Fall erstmal Neukölln. Hiernach dann auch anschließend bezirksübergreifend. Zusätzlich möge die Thematik auch im Berliner Abgeordnetenhaus öffentliches Gehör finden. Des weiteren besteht der Wunsch, dass kostengünstige Beschäftigungsmaßnahmen für (Langzeit) Arbeitslose entwickelt werden um ihnen so das Gefühl zu geben gebraucht zu werden und somit ein Teil der Gesellschaft zu sein. Weil die Arbeitslosenzahlen aktuell explodieren. Auch (Langzeit) Arbeitslose Menschen sind wertvolle Menschen. Bäume Bewässerungen sind zugleich auch ein Bildungsauftrag. Lukas und Sebastians selbst designte Deko steht auch für den 1. Mai 2021. Alles wird zusammen auf Abstand, mit Politiker:innen-Besuch und FFP2 Masken kombiniert polizeilich erlaubt durchgeführt in der Süd-Neuköllner Hufeisensiedlung ab 11:30 Uhr bis ca. 16:30 Uhr.
Auch die offiziell geladenen (Neuköllner) parteiübergreifenden Politiker*innen helfen definitiv im Mai mit: Frau Schneider (Grüne Neukölln, u.a. zuständig für Neumitglieder), Frau Lerch (SPD, nominierte Kandidatin für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, zuständig für Familien in Britz, Buckow und Rudow), Frau Korte (Bezirksstadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport) und Herr Demir (Vorsitzender der SPD-Abteilung Rixdorf, Mitglied im SPD-Landesvorstand und Co-Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt).
Ihre Aktionen führen sie komplett umweltfreundlich per Fahrrad in der erwähnten Siedlung durch, weil sie so auf die nicht neue Personalnot im Neuköllner Grünflächenamt aufmerksam machen möchten. Nachdem es bei nebenan.de, einem ganz fantastischem Nachbarschaftsportal, nicht so gut geklappt hat, helfende Gießkannen zu finden, gründeten sie einfach ihre eigene öffentliche themenspezifische Facebook-Gruppe, damit die erwähnte Problem Thematik noch mehr Gehör im hektischen Alltag findet. Titel: "Einzige öffentliche Facebook-Gruppe BerlinerBäumeWässerer".
Die Gruppe ist in der Tat öffentlich auf Facebook zu finden und nach eigenen Angaben die erste und einzig spezifische Gruppe für diese Thematik und kann kurz vor dem einjährigem Geburtstag auf aktuell fast 500 Mitglieder verweisen. So unwichtig kann die Gesamtproblematik die die zwei thematisieren also auf keinen Fall sein.
Parallel zur Facebook-Gruppe sind die BerlinerBäumeWässerer mit Profil bei „giessdenkiez.de“ vernetzt. Das Portal „zumglueckberliner.de“ entdeckte die beiden Privatpersonen dadurch und veröffentlichte deren Story auf ihrer Webseite. Auch bei vostel, einem weiterem Ehrenamtsportal, sind sie zu Hause.
Lukas Jülich aus Teltow und Sebastian Haße aus Britz erreichen mit ihrem Klimaschutz in kleinen Schritten längst nicht mehr nur die Neuköllner-BVV, sondern den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD) und sogar den Bundestagspräsidenten. Mit ihren Bewässerungen gehen sie aber noch einen Schritt weiter. Beide wollen mit ihrem Handeln erreichen, dass die Neuköllner-BVV auf effizientere Maßnahmen zur Bewässerung der Kiez-Bäume bewegt wird. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), die Neuköllner-BVV, die Nachbar*innen im Kiez, die Passant*innen und die Gesellschaft werden somit alle für den Klimawandel/Klimaschutz sensibilisiert.
Auch verschiedene Medien (z. B. der Berliner Kurier, die Berliner Zeitung und das Berliner Abendblatt) berichteten in der Vergangenheit über ihre die Anfangsaktivitäten.
Leider war Lukas aus Teltow beim Termin mit dem Berliner Kurier privat verhindert.
Kommentare zum Onlineartikel geben die Sicht der Leser*innen wieder, nicht die des Kiez-Entdeckers.
Autor:Sebastian Herges aus Bezirk Neukölln |
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