Tempohomes bis 2025
Containerunterkünfte für Flüchtlinge werden nachgenutzt
Wie viele Flüchtlinge leben in einem Tempohome? Was passiert mit den abgebauten Containern? Diese Fragen hat die Abgeordnete Cornelia Seibeld (CDU) der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gestellt.
Antwort gab Staatssekretär Daniel Tietze. In Berlin seien derzeit elf Tempohomes in Betrieb, in Neukölln befindet sich eine Unterkunft in der Karl-Marx-Straße 269, auf einem ehemaligen Sportplatz in der Nähe des U-Bahnhofs Grenzallee. Dort könnten 155 Menschen wohnen, mit rund 95 Prozent sei die Unterkunft gut ausgelastet, so Tietze. Laufe alles wie geplant, solle sie im Frühjahr 2025 schließen.
Verschwunden sind inzwischen die Tempohomes an der Zossener Straße in Marzahn-Hellersdorf und an der Gerlinger Straße an den Buckower Feldern. Insgesamt 730 Container, davon 160 sogenannte Gemeinschaftscontainer, wurden zwischengelagert, informiert Tietze. Rund 160 Wohn- und Sanitärmodule seien inzwischen an „Berliner Bedarfsträger“ abgegeben worden: an die Feuerwehr, an Vereine für Kinder- und Jugendarbeit und weitere soziale und kulturelle Einrichtungen. Die größeren Gemeinschaftscontainer sollen künftig vor allem für Schul- und Mensa-Erweiterungen genutzt werden.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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