Jarasch sagt Ja zur U7-Verlängerung
Senat will Kosten-Nutzen-Untersuchung übernehmen
Bei der Eröffnung des umgebauten S-Bahnhofs Lichtenrade am 12. Dezember sprach Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Bündnis 90/Die Grünen) auch über ein Herzensprojekt der Neuköllner: die Verlängerung der U-Bahn-Linie 7. Und die Zeichen stehen offenbar gut.
Für die Anbindung des Flughafens sei eine Weiterführung der U-Bahn von Rudow bis zum Flughafen Berlin-Brandenburg in ihren Augen jedoch nicht nötig, sagte Jarasch. Denn im Zuge des Ausbaus der Dresdner Bahn werde bis 2025 auch eine neue Verbindung zum Flughafen geschaffen. Die Züge sollen dann im 15-Minuten-Takt über die Nord-Süd-Trasse via Lichtenrade und die Schönefelder Kurve zum BER rollen. Vom Hauptbahnhof aus dauert eine Fahrt voraussichtlich 20 Minuten.
„Aber wir brauchen die U7 sehr wohl, um die schnell wachsenden Wohn- und Gewerbegebiete auf Brandenburger Seite anzubinden“, so die Senatorin. Kürzlich sei die Gemeinde Schönefeld an sie herangetreten und habe um Hilfe bei der Kosten-Nutzen-Untersuchung gebeten. „Wir übernehmen das gerne federführend und wir machen das sehr schnell“, kündigte die Senatorin an. Noch vor einigen Monaten hatte sich Jarasch kritisch zu einer Verlängerung der U-Bahn-Linie U7 gen Süden geäußert.
Bei Bürgermeister Martin Hikel (SPD) rennt die Senatorin offene Türen ein, macht er sich doch schon lange stark für das Projekt. Bis zum Jahre 2030 würden täglich 380.000 Pendler in der Metropolregion Berlin-Brandenburg erwartet, rund 40.000 von ihnen könnten die U-Bahn nutzen, so Hikel. Auch der Bund habe seine grundsätzliche Unterstützung für den Weiterbau der U7 signalisiert. „Die dringend benötigte Verlängerung rückt nach vielen Jahren nun endlich näher", so der Neuköllner Bürgermeister.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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