Lachen mit den "Berliner Zwiebeln"
Kabarett-Duo geht mit neuem Programm an den Start

Jutta Janz (links) und Carla Pitt treten mit ihrem neuen Programm „Wir schaffen uns schon“ auf. | Foto:  Bernd Wähner
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„Wir schaffen uns schon“ heißt das neue Programm des Kabarett-Duos „Berliner Zwiebeln“.

Hinter diesem verbergen sich Jutta Janz und Carla Pitt. Beide proben seit einigen Monaten, nach coronabedingter Pause, wieder in der kommunalen Begegnungsstätte in der Husemannstraße 12. Ihr bisher letztes Programm hatte vor drei Jahren Premiere. Damals waren sie noch zu viert und nannten sich in dieser Konstellation „Die Kreuz- und Querdenker“. An eine Pandemie war seinerzeit noch nicht zu denken. Und auch dass das Wort „Querdenker“ mal eine ganz eigene Bedeutung bekommen würde, war noch nicht abzusehen.

Mit ihrem damaligen gesellschaftspolitischen Programm hätten die Kabarettistinnen gut und gern zwei, drei Jahre auftreten können. Doch dann begann die Pandemie mit ihren Lockdowns. Proben in der Begegnungsstätte waren nicht mehr möglich, Auftritte sowieso nicht. „Wir haben in dieser Zeit leider auch zwei unserer Mitglieder verloren“, berichtet Jutta Janz. Doch sie und Carla Pitt sind Kabarettistinnen mit Leib und Seele. Für sie war stets klar: Wir machen weiter. Und so schrieben sie in den zurückliegenden Monaten neue Texte, aktualisierten Sketche aus dem vorigen Programm und stellten mit „Wir schaffen uns schon“ ein neues Programm zusammen.

Natürlich musste auch ein neuer Name für das energiegeladene Kabarett-Duo her. Dass sie sich nun „Berliner Zwiebeln“ nennen, begründen die beiden: „Wir wollen unseren Zuschauerinnen und Zuschauern die Tränen in die Augen treiben: Aber ob vor lachen oder weinen? Das ist die Frage.“ Denn Fakt ist, dass die Zuschauer zwar Humor, aber keinesfalls Comedy erwarten dürfen. Bei Sketchen zu Beschaffungsproblemen bei der Bundeswehr, zum Gesundheitssystem, zum Politikeralltag im Bundestag oder dem Schlusslied über das Rentnerdasein in Deutschland bleibt dem Zuschauer dann manchmal doch das Lachen im Halse stecken. Aber unterhaltsam ist das Programm, in dem die beiden auch Kostümwechsel eingebaut haben, allemal.

Kein Wunder, denn Jutta Janz ist eigentlich ein Kabarett-Urgestein. Sie begann im Alter von 16 Jahren im Jugendkabarett „Die Spottreporter“, das im Prater an der Kastanienallee seine Heimstatt hatte. Später machte sie beim Kabarett „Kikeriki“ im Haus der jungen Talente unter Leitung von Franziska Troegner mit. Die gelernte Elektrozeichnerin gründete Anfang der 1990er-Jahre mit anderen Kabarettistinnen dann „Die Kreuz- und Querberger“. Die Gruppe löste sich aus Altersgründen 2015 auf. Seitdem trat Jutta Janz immer mal wieder mit Soloprogrammen auf. Als sie das Seniorinnenkabarett dann vor vier Jahren in der Begegnungsstätte an der Husemannstraße 12 reaktivierte, stieß Carla Pitt hinzu. Und nun treten die beiden, deren Zusammenspiel bestens funktioniert, gemeinsam auf.

Der nächste Auftritt der „Berliner Zwiebeln“ ist am Dienstag, 16. August, 14.30 Uhr, im Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum Bucher Bürgerhaus an der Franz-Schmidt-Straße 8-10 zu erleben. Anmeldung: ¿941 54 26. Wer den beiden einen Auftritt ermöglichen möchte, kann sich mit Jutta Janz unter ¿01520 155 94 60 und mit Carla Pitt unter ¿01590 165 16 72 in Verbindung setzen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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