Energie gespart
Bezirk verlieh den Pankower Umweltpreis 2023

BV-Vorsteher Oliver Jütting (links) und die Verordnete Jaana Stiller (2. von links) überreichten gemeinsam mit Manuela Anders-Granitzki (rechts) den Hauptpreis des Pankower Umweltpreises an Simone Kappelmann und Christian Strube vom Robert-Havemann-Gymnasium. | Foto: Bernd Wähner
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  • BV-Vorsteher Oliver Jütting (links) und die Verordnete Jaana Stiller (2. von links) überreichten gemeinsam mit Manuela Anders-Granitzki (rechts) den Hauptpreis des Pankower Umweltpreises an Simone Kappelmann und Christian Strube vom Robert-Havemann-Gymnasium.
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Mit dem diesjährigen Pankower Umweltpreis, der „Goldenen Kröte“, ist der Fachbereich Naturwissenschaften des Karower Robert-Havemann-Gymnasiums ausgezeichnet worden.

Der Wettbewerb um den Umweltpreis 2023 stand unter dem Motto „Pankow spart Energie und andere Ressourcen – Wer macht was?“. Bewerben konnten sich Initiativen und Projekte, die Ideen zum sparsamen Umgang mit Energie und anderen Ressourcen umsetzen. Ausgelobt wurde der Umweltpreis gemeinsam von der BVV und dem Bezirksamt. Eine Jury wählte aus den Wettbewerbseinreichungen einen Hauptpreisträger sowie weitere drei Preisträger aus.

Einstimmig entschieden sich die Jury, den Fachbereich Naturwissenschaften des Karower Robert-Havemann-Gymnasiums mit dem mit 1500 Euro dotierten Hauptpreis und dem Wanderpreis „Goldene Kröte“ auszuzeichnen. In ihrem Projekt „Energiesparen in Schulen“ untersuchten 26 Schüler eines Physikleistungskurses, ob die empfohlenen Richtwerte für Raumtemperaturen in ihrem Gymnasium eingehalten werden, berichtet Jaana Stiller (Linksfraktion) in ihrer Laudatio auf den Preisträger.

Die Schüler mussten feststellen, dass die Temperaturen in allen Räumen über dem empfohlenen Richtwert von 20 Grad lagen. Auch auf den Fluren, in der Mensa und in der Cafeteria war es deutlich zu warm. Sogar nachts und an den Wochenenden war keine Absenkung der Temperatur im Schulhaus feststellbar. Die Schüler kamen zu dem Fazit, dass die Beheizung entsprechend umgestellt werden muss.

Eine weitere Untersuchung mit Wärmebildkameras deckte außerdem auf, dass viele Heizkörper defekt und Fenster undicht waren. Die Mängel wurden an den Hausmeister und der Schulleitung gemeldet, die für Abhilfe sorgten. Darüber hinaus erfolgte eine schulinterne Lehrkräftefortbildung, mit der die Pädagogen für das Thema Energieeinsparung sensibilisiert wurden.

Vorbild für andere Schulen

Inzwischen wurde das Thema „Energiesparen in Schulen“ zu einem festen Bestandteil des Unterrichts am Robert-Havemann-Gymnasium. Dadurch werden regelmäßig die Temperaturen im Schulhaus analysiert, defekte Heizkörper und undichte Fenster identifiziert. „Das Unterrichtsmaterial und die Messinstrumente können nun mithilfe der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auch in anderen 23 Grund- und Oberschulen eingesetzt werden“, berichtet Jaana Stiller. Auch wegen dieser Vorbildfunktion für andere Schulen entschied sich die Jury, dem Fachbereich Naturwissenschaften des Robert-Havemann-Gymnasiums den Hauptpreis zuzusprechen.

Diese drei weiteren Umweltpreisträger erhalten jeweils 500 Euro Preisgeld: Ausgezeichnet wurde das Büro unbekannt Berlin (www.buerounbekannt.com/). Inhaber Dominik Steinmann wertet in seinem Projekt gebrauchte Gegenstände ressourcensparend auf. So stellt er zum Beispiel aus alten, gepolsterten Türen aus DDR-Kliniken designte Couches her. Die Kleiderkammer in der Dunckerstraße 14 verteilt seit über 20 Jahren gebrauchte, aber noch gut erhaltene Bekleidung an bedürftige Menschen. Auch dieses engagierte Recyclingprojekt wurde mit dem Umweltpreis ausgezeichnet.

Ebenfalls mit dem Umweltpreis wurde das Projekt "A Matter of Fruit" (https://a-matter-of-fruit.org/) geehrt. Dieses stellt aus den Resten der Apfelsaftherstellung ein Material her, das von seiner Optik und von seinem Charakter her Papier, Plastik oder Leder ähnelt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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