Sanitäranlagen, Straßenneubau und eine Sporthalle stehen auf dem Plan
Die Bezirkspolitik hat Großes vor

Der Bezirk wird in den kommenden Jahren fünf große Baumaßnahmen selbst organisieren. Damit sind Bauvorhaben gemeint, die mehr als 5,5 Millionen Euro kosten, und für die es gezielte Zuweisungen des Senats gibt.

In der Investitionsplanung des Bezirks für die Jahre 2019 bis 2023 steht die „Sanierung der Medien“ des Rathauses an erster Stelle. Gemeint sind vor allem die Sanitär- und Elektroinstallationen des Gebäudes, die weitgehend noch aus dem Jahr 1950 stammen. Die Folge sind gelegentliche Unterbrechungen des Dienstbetriebes zum Beispiel durch Wasserrohrbrüche. Die konkrete Bauzeit für das Rathaus ist von 2022 bis 2025 vorgesehen, die Kosten sind mit mehr als zehn Millionen Euro veranschlagt.

Noch ein wenig teurer als die Sanierung des Rathauses wird der Neubau eines Funktionsgebäudes und einer Sporthalle auf der Sportanlage Göschenstraße. Das aus dem Jahr 1953 stammende Umkleidegebäude sollte eigentlich im vergangenen Jahr saniert werden. Doch dann stellte sich heraus, dass Abriss und Neubau wirtschaftlicher sind. Beides ist von 2022 bis 2025 geplant. Die Sporthalle soll die bestehenden Außenanlagen ergänzen.

Der Fortschritt beim BER
ist entscheidend

Wenig zu finden ist bisher zu den Planungen für eine komplett neue Jugendfreizeitstätte auf dem künftigen Schumacher-Quartier. Das soll mit 5000 bis 6000 Wohnungen entstehen, wenn der Flughafen Tegel schließt. Hier geht es vor allem um das prinzipielle Planen einer sozialen Infrastruktur für ein völlig neues Stadtquartier.

Die Planungen hängen aber vom Baufortschritt auf dem Großflughafen BER ab. Erst wenn dieser öffnet, soll spätestens ein halbes Jahr später Tegel schließen. Bisher hält die Flughafengesellschaft an einer BER-Öffnung im Oktober 2020 fest. Sollte dieses Datum gehalten werden, würde Tegel im Frühjahr 2021 schließen.

Beim Tiefbau stellen die größten Posten der Neubau der Oranienburger Straße von Tessenowstraße bis Wittenauer Straße sowie der Neubau der Ollenhauerstraße (teils noch Oranienburger Straße) von der Tessenowstraße bis Scharnweberstraße. Erste schon begonnene Maßnahme ist mit mehr als 9,5 Millionen Euro veranschlagt, letzte mit 14 Millionen Euro. Der Anschluss an die Scharnweberstraße ist für 2027 vorgesehen.

Die detaillierten Plänen können Bürger unter https://bwurl.de/14ch eingesehen.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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