Spaziergang vom Schäfersee bis zum Tegeler Forst
Gefahrloses Ausgehen ist noch möglich

Die Dorfaue Alt-Wittenau ist einer der idyllischen Orte im Bezirk. | Foto: Christian Schindler
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Die Vorbeugung gegen das Coronavirus legt das öffentliche Leben weitgehend lahm. Wer aber nicht zu Hause bleiben möchte, hat gerade im Fuchsbezirk viele Möglichkeiten, die Natur zu genießen.

Es mag Zufall sein, dass der Bezirk am selben 18. März, an dem er entschieden hat, dass die öffentlichen Spielplätze geschlossen werden, darauf verweist, dass in den vergangenen Wochen rund 50.000 Stiefmütterchen auf öffentlichen Beeten im Bezirk gepflanzt wurden. Auch wenn der gemeinsame Frühlingsputz in vielen Kiezen dem zwischenmenschlichen Abstandsgebot in Corona-Zeiten zum Opfer fällt, putzt sich Reinickendorf heraus – gerade auch für das Genießen des Aufenthalts im Freien.

Die Oberhavel entlang oder an den Schäfersee

Wer an die frische Luft und dabei möglichst wenig Menschen zu nahe kommen will, hat in Parks, aber auch im Tegeler Forst viele Möglichkeiten dazu. Noch immer ist zu bemerken, dass der Bezirk aus Dörfern und Landgemeinden zusammen gewachsen ist. Ehemalige Dorfauen können Orte der Entspannung sein wie die Ufer der Oberhavel oder Kleinode wie der Schäfersee.

Der südliche Bereich des Bezirks ist zwar nicht mit so viel Grün gesegnet wie der nördliche Teil. Und doch gibt es neben dem Schäfersee zum Beispiel den nicht weit entfernten Mauerstreifen, den Kienhorstpark oder das Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik.

Spielplätze sind mittlerweile gesperrt

Wer wie Goethes Faust das Erwachen der Natur beim Osterspaziergang erleben möchte, hat in Reinickendorf also eher die Qual der Wahl des Ortes. Er sollte nur darauf achten, dass er seinen Ausflug ins Grüne nicht wie bei Goethe auch als öffentliches Fest begeht. Es gilt nach wie vor, zu anderen Menschen möglichst eineinhalb Meter Abstand zu bewahren. Wer mit Kindern unterwegs ist, wird es nicht immer leicht haben, ihnen klar zu machen, dass in diesen Zeiten Spielplätze nicht zum gemeinsamen Herumtoben da sind und, sogar amtlich angeordnet, gemieden werden sollten.

Schon der Weg in die Natur kann als sportliche Herausforderung genommen werden. Wer nicht in Waldnähe wohnt, sollte überlegen, ob er wirklich mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin fahren oder nicht vielleicht den Weg dorthin schon als sinnvolle Betätigung nehmen sollte, vielleicht auch als Fahrradausflug. Und wenn sich alle an die Vorgaben zur Corona-Vorbeugung halten, rückt vielleicht auch der Zeitpunkt näher, an dem die Pandemie überwunden und es kein Problem mehr ist, auf einer stark bevölkerten Greenwichpromenade zu spazieren und sich zu den anderen Familien auf dem Spielplatz zu gesellen.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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