Wie steht es um die Schulreinigung in Spandau?
Viel „Grün“ und einiges „Gelb“

„Geruchsbildung in den Toiletten“, meldete unter anderem die Grundschule am Weinmeisterhorn. „Keine oder schlechte Bodenreinigung“, beklagten nicht nur das Kant-Gymnasium und die Schule an der Haveldüne. Das sind einige Auszüge aus der jüngsten Bestandsaufnahme zur Schulreinigung im Bezirk. Die wird in regelmäßigen Abständen erstellt, zuletzt Ende Juni.

Dort erfasst sind die Wochen von der zumindest schrittweisen Wiederaufnahme des Schubetriebs ab Mai bis zum Beginn der Sommerferien. Seither gilt auch ein wegen des Coronavirus ein ausgeweiteter Reinigungsauftrag.

Der wird, zumindest nach den Ergebnissen der Vorlage, anscheinend einigermaßen ordnungsgemäß abgearbeitet. Beim Ergebnis für viele Schulen dominiert durchgehend oder weitgehend die Farbe Grün. Das bedeutet, es wurden von dort keine Mängel gemeldet. „Gelb“ ist aber ebenfalls mehrere Male vertreten. Diese Farbe steht für: es gibt Beschwerden, diese sind aber nicht gravierend. Wäre das der Fall, würde die Reinigung mit „Rot“ markiert. Das ist aktuell nicht der Fall.

In einigen Schulen
gibt es immer wieder Mängel

Auffallend bei den Gelb-Meldungen ist, dass sie immer wieder in bestimmten Schulen auftreten, und das oft über Wochen. Neben den oben genannten Beispielen trifft das auch auf die Klosterfeld-Grundschule zu. Während des gesamten Untersuchungszeitraums gab es dort Klagen über unzureichende Reinigungsleistungen. Sie betrafen Böden, Treppenhaus oder Klassenräume, die Sporthalle oder den Sanitärbereich. Wenn es Probleme gibt, dann sind sie also häufig lokal verortet, betreffen nicht den gesamten Bezirk.

Bei den aktuell „grünen“ Schulen taucht gelb eher ausnahmsweise einmal auf. So etwa in einer Woche an der Martin-Buber-Oberschule. Da gab es aber dann gleich eine geballte Mängelliste. Sie reichte von einem Berg schmutziger Lappen und Möppe vor dem Eingang des Mädchen-WCs. Über Haare, Krümel und Flecken unter den Klobrillen. Bis zur nicht gereinigten Aula, Flur und den Stühlen in der Mensa.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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