Sportplätze als Hotspots
Zwölf Anlagen haben jetzt freies WLAN
Das Projekt kostenloses öffentliches WLAN-Netz („Free WiFi“) kommt in Berlin so langsam in Gang. Derzeit läuft die erste Phase.
Stark vertreten war hier zuletzt der Bezirk Spandau, beziehungsweise seine Sportanlagen.
Denn auf elf Sportplätzen sowie im Kombibad-Süd an der Gatower Straße sind in den vergangenen Wochen WLAN-Zugangspunkte, sogenannte „Hotspots“ eingerichtet worden (siehe Kasten).
Möglich wurde das, weil das Sportamt, schnell die Hand hob, als der Senat nach weiteren möglichen WLAN-Standorten fragte. Das habe schon deshalb nahegelegen, da das Angebot die Bezirkskasse nicht belaste, sagte Sportamtsleiter Lars Marx.
Die Offensive für das kabellose Netz kommt insbesondere den Vereinen zugute. Etwa im Fußball. Hier müssen die Clubs bereits seit einigen Jahren ihre Spielberichte an den Wochenenden direkt online von den Sportplätzen an den Berliner Fußball-Verband senden. Bisher gab es dabei immer wieder technische Schwierigkeiten, beziehungsweise eine nur eingeschränkte Nutzung des WLAN-Bereichs.
Allerdings blieben knapp die Hälfte der 20 Freiluft-Sportfelder im Bezirk noch Hotspot-freie Zone. Das aus unterschiedlichen Gründen. In Gatow kann ein solcher Zugang nicht eingerichtet werden, weil sich das Funktionsgebäude weitgehend unter der Erde befindet. Die Anlagen in Kladow und Siemensstadt sind im Vereinsbesitz, ebenso wie der Umkleide- und Casinobereich am Ziegelhof. Zumindest aktuell sind aber nur Immobilien der öffentlichen Hand als Zugangspunkte vorgesehen.
Diese Voraussetzungen erfüllen wiederum die Neuendorfer Straße, das Schleusener-Stadion oder der Südpark. Sie sollen deshalb möglichst zeitnah ebenfalls freies WLAN bekommen.
Insgesamt gibt es in Spandau inzwischen 27 Hotspots im Rahmen von Free-WiFi. Sie befinden sich auch an Schulen, Jugendclubs oder Senioreneinrichtungen, dem Rathaus sowie auf der Zitadelle.
In Berlin sind es nach Angaben auf der entsprechenden Website www.berlin.de/wlan derzeit 656. Am Ende sollen es 5000 sein. Das Projekt wird von der Senatskanzlei sowie dem Technikpartner ABL als Betreiber verantwortet.
Neben dem Kombibad gibt es freies WLAN auf folgenden Sportplätzen:
Fredy-Stach-Sportpark, Ruhlebener Straße 175
Sportanlage Grüngürtel, Askanierring 149
Stadion Hakenfelde, Hakenfelder Straße 29
Stadion Haselhorst, Daumstraße 35
Sportplatz Jaczostraße, Sandheideweg 29
Sportanlage Spandauer Straße 80
Sportplatz Im Spektefeld 27
Sportpark Staaken, Eichholzbahn 116
Anlage Staaken-West, Brunsbütteler Damm 441
Sportplatz Werderstraße, Goltzstraße 41
Sportanlage Wilhelmstraße 10
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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