Ausstellungen in der Kommunalen Galerie in Schloss Biesdorf sind ab sofort kostenfrei

Mit zwei Ausstellungseröffnungen startet Schloss Biesdorf als Kommunale Galerie durch. Damit ist auch der Eintritt ab sofort kostenlos.

Gerade erst endete die letzte Ausstellung unter der Ära der Grün Berlin GmbH. Schon im Februar übernahm das Bezirksamt die Verantwortung in Schloss Biesdorf. Eine wesentliche Änderung ist, dass das Haus als kommunale Galerie und nicht mehr als Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum weitergeführt wird. Dies bedeutet, dass das Bezirksamt zur Finanzierung Zuschüsse vom Senat erhält. Ansonsten steht für den Betrieb der Galerie wie zuvor eine halbe Million Euro pro Jahr bereit.

Im Rahmen des Biesdorfer Blütenfestes werden die ersten beiden Ausstellungen  eröffnet. Sie wurden von der neuen Leiterin, Karin Scheel, konzipiert, die bislang die Galerie M an der Marzahner Promenade leitete.

„Ankommen“ ist der Titel der Ausstellung, die am Donnerstag, 10. Mai, um 15 Uhr im Erdgeschoss eröffnet wird. Unter diesem Titel hat Scheel die Arbeiten von 21 Künstlern zusammengefasst. Es handelt sich hierbei um Künstler, die im Bezirk gearbeitet haben oder dieses noch tun und deren Werke schon in Ausstellungen in der Galerie M zu sehen waren. Unter anderem sind An Seebach und Christiane Stegat mit dabei, die im März den ersten Preis für die Gestaltung des Portals 1 des Humboldt-Forums mit Wandmalerei gewonnen haben.

Am gleichen Tag ist um 15.30 Uhr in der oberen Etage die Eröffnung einer Ausstellung mit Grafiken von Dieter Tucholke (1934-2001). Es handelt sich um den Zyklus „Negativbilder“, in dem sich der Künstler Anfang der 80er-Jahre mit preußischer Geschichte auseinandersetzte. Er gehört zu seinen bekanntesten Arbeiten und stammt aus dem DDR-Kunstarchiv in Beeskow.

Das Jubiläum 150 Jahre Schloss Biesdorf begehen am Freitag, 11. Mai, um 17 Uhr das Bezirksamt und die Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf mit einer Festveranstaltung. Bei der Gelegenheit wird der Veranstaltungssaal im Obergeschoss den Namen Heino-Schmieden-Saal erhalten. Schmieden (1835-1913) baute 1868 die spätklazzistische Turmvilla für Hans-Hermann Freiherr von Rüxleben, den damaligen Besitzer des Gutes Biesdorf. Schloss Biesdorf ist das älteste in Deutschland erhaltene Bauwerk von Schmieden.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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