Bezirksamt übernimmt Schloss Biesdorf

Das Bezirksamt führt ab Februar wieder die Regie in Schloss Biesdorf. Es will hier eine kommunale Galerie betreiben. | Foto: hari
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Nach der Kündigung des Betreibervertrages muss Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) den Betrieb in Schloss Biesdorf neu organisieren. Der Name „Zentrum für Kunst im öffentlichen Raum“ (ZKR) wird zwar verschwinden, inhaltlich wird einiges bleiben und sogar noch ausgebaut.

Schloss Biesdorf wird ab 1. Februar wieder vom Bezirksamt betrieben. Leiterin des Hauses soll Karin Scheel werden. Diese ist besonders durch ihre Arbeit in der Galerie M an der Marzahner Promenade eine ausgewiesene Kunstmanagerin und Kuratorin. Wie es mit dem Café im Schloss weitergehen wird, darüber ist noch nicht entschieden.

Wie es mit der Galerie M an der Marzahner Promenade weitergeht, lässt Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) vorerst noch offen. Auch hier wird die aktuelle Ausstellung in jedem Fall bis März weitergeführt. „Wir bitten um Verständnis, wenn wir uns noch mit Partnern abstimmen, bevor wir Schritt für Schritt weitere Fragen beantworten“, erklärte sie.

Den Namen nimmt die Grün Berlin GmbH jedoch mit, um das Konzept weiter in eigenen Kultur- und Gartenprojekten umsetzen. Die aktuelle Ausstellung „Blick Verschiebung“ soll wie geplant bis zum April im Schluss zu sehen sein.

Das Bezirksamt wird das Schloss als kommunale Galerie weiterführen. Deren Aufgabe wird es weiter sein, die Auseinandersetzung mit Kunst aus Ost und West zu führen. Hierbei werden Kunstwerke aus dem Archiv mit DDR-Kunst aus Beeskow eine herausragende Rolle spielen. Das sehen die Bedingungen vor, unter denen die Rekonstruktion des Schlosses aus Mitteln der EU und der Lotto-Stiftung von 2013 bis 2016 mit rund sieben Millionen gefördert wurden.

Entwicklungen, die noch unter ZKR-Leiterin Katja Aßmann in Gang gesetzt wurden, werden fortgeführt wie etwa die Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule. Auch an der geplanten Partnerschaft mit der Musikschule des Bezirks hält Witt fest. Der Konzertraum in der Villa wird dazu mit einem Flügel ausgestattet. Die Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf wird weiter Veranstaltungen anbieten und die Geschäftsstelle des Bezirks für Kunst im öffentlichen Raum wird hierher ziehen.

An der Schlossterrasse sind noch Umbauarbeiten notwendig. Sie sollen bis April erfolgen. In dem Zusammenhang soll das Schloss kurzzeitig geschlossen werden.

Witt stellt am Donnerstag, 11. Januar, in der Gründerzeitvilla, Alt-Biesdorf 55, ihre Pläne für Schloss Biesdorf der Öffentlichkeit vor. Zuvor hält der Vereinsvorsitzende Heinrich Niemann einen Vortrag zur Geschichte des Hauses. Er beginnt um 17 Uhr. Eintritt vier Euro. Anmeldung bei der Volkshochschule unter 902 93 25 90.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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