Obstbäume für die Zukunft: Kleingärtner bepflanzen Kienbergterrassen
Biesdorf. Vertreter der Berliner Kleingartenverbände und der Stiftung „NatureLife-International“ pflanzten erste Obstbäume auf den Kienbergterrassen. Hier werden zur IGA 2017 die Besucher mit einer neu angelegten Streuobstwiese empfangen.
An der Pflanzaktion nahmen Vertreter aller 18 Bezirksverbände der Berliner Kleingärtner teil. Jeder der Bezirksverbandsvorsitzenden pflanzte für seine Mitgliedsvereine symbolisch einen Baum. Bis zum Frühjahr sollen rund 100 Obstbäume traditioneller Sorten wie Apfel, Kirsche oder Quitte stehen und während der IGA 2017 blühen.
Umweltstiftung hilft
Die Kleingärtner organisierten die Pflanzaktion in Zusammenarbeit mit der Stiftung „NatureLife-International“. Die Stiftung fördert international Projekte, in denen menschliche Bedürfnisse und wirtschaftliche Interessen miteinander versöhnt werden. „Unsere Eltern und Großeltern haben solche Bäume einst gepflanzt. Wenn wir dasselbe jetzt tun, dann reichen wir der Zukunft die Hand“, sagt Frank Welzel von der Stiftung. Das Pflanzprojekt zur IGA wird finanziell von der Umweltstiftung des Allianz-Konzerns unterstützt.
Die Pflanzung am Kienberg steht im Zusammenhang mit einer Aktion, die Mitglieder des Kleingartenvereins „Am Kienberg“ im vergangenen Jahr in ihrer Anlage vornahmen. Hier wurden über 200 einheimische Obstgehölze neu gepflanzt. Damit soll eine bedeutende Sammlung solcher Obstsorten entstehen. „In Berlin gibt es städtisches Gärtnern seit 160 Jahren. Es ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe, gesunde Ernährung und sozialen Zusammenhalt. Das wollen wir erhalten und weiterentwickeln“, sagt Günter Landgraf, Präsident des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde.
Zurück zum Ursprung
Die Kleingartenanlage wird 2017 ein Bestandteil der IGA sein und Besuchern ein Bild von einer intakten Kleingartenanlage verschaffen und über alte Obstbäume informieren. Mit den hochstämmigen Obstbäumen erhalten die Kienbergterrassen ihren ursprünglichen Charakter wieder. Diese wurden als Beispiele für eine Streuobstwiese angelegt, waren über Jahrzehnte aber verwildert. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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