Bezirke akzeptieren beim Bau der TVO den Senatsvorschlag
Die TVO verbindet Ahrensfelde und Adlershof direkt und stellt auch einen Anschluss an den Flughafen BER her. Neben einer Entlastung für die Köpenicker Straße soll sie den Verkehrsfluss zwischen dem Berliner Nordosten und dem neuen Flughafen in Schönefeld verbessern. Rund zwei Jahre haben Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung um den Verlauf der vierspurigen Straße in Biesdorf gerungen. Hier soll die TVO die Märkische Allee mit der Straße An der Wuhlheide verbinden.
Unstrittig war von Anfang der Verlauf entlang der Regionalbahntrasse. Von Anfang an legte sich der Senat auf einen Verlauf östlich der Bahn fest. Die Bezirke wollten die Straße jedoch aus Gründen des Umwelt- und Lärmschutzes wenigstens zum Teil westlich der Bahn bauen.
SPD und CDU haben den Bau der TVO in ihrer Koalitionsvereinbarung festgeschrieben. Um noch mit dem Bau der Straße in dieser Legislaturperiode beginnen zu können, muss die Finanzierung in die Investitionsplanung des Landes Berlin hinein. Nur noch bis Mitte des Jahres bleibt dazu Zeit.
"Es ist besser, die Ost-Variante zu akzeptieren, als Gefahr zu laufen, dass die TVO nicht kommt", sagt der Bürgermeister von Marzahn-Hellersdorf, Stefan Komoß (SPD). "Wir wollen aber, dass ausreichender Lärmschutz und die Beteiligung der Anwohner garantiert wird." Dies sind auch die Forderungen der Biesdorfer Bürgerinitiative, die sich für einen teilweisen Verlauf der Straße westlich des Außenrings der Bahn eingesetzt hat. "Über die Entscheidung zugunsten der Ost-Variante sind wir enttäuscht", sagt Andreas Jehmann, Sprecher der Initiative. "Wir machen aber weiter."
Jetzt gehe es der Bürgerinitiative darum, das Siedlungsgebiet vor Belastungen durch den Autoverkehr zu schützen. Vor allem will die Initiative die von der Senatsverwaltung geplante Zufahrtsstraße durch das Siedlungsgebiet verhindern.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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