Restaurierung von Schloss Biesdorf kann 2013 beginnen
"Der Bezirk bekommt das Geld für das Schloss Biesdorf wie vereinbart", sagt Ralf Graßmann, Abteilungsleiter der Stiftung Deutsche Klassen-Lotterie Berlin. Der Stiftungsrat musste über die Vergabe seiner Fördermittel nochmals entscheiden, weil es seit der Beantragung einige Änderungen bei der Finanzierung und dem Bauablauf gegeben hatte. Unter anderem erhielt das Bezirksamt nicht die von ihm eingeplante Steuerbefreiung. Ursprünglich war zudem geplant, dass die vollständige Restaurierung des Schlosses bereits Anfang kommenden Jahres beginnt. Auch wegen Forderungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf Nachbesserungen bei den Planungsunterlagen musste der Termin für den Baubeginn auf den Spätsommer kommenden Jahres verschoben werden. Der Bezirk rechnet mit der Fertigstellung inzwischen nicht mehr vor dem Jahr 2016.
Das Schloss ist eine spätklassizistische Turmvilla, die 1867 gebaut wurde. Das Obergeschoss und das Dach wurden 1945 durch einen Brand zerstört. Die Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf ließ die erhalten gebliebene Außenfassade und dem Turm von 2002 bis 2007 denkmalgerecht restaurieren.
Die Wiederherstellung der ersten Etage bekam vor einigen Jahren mit den Plänen für die Einrichtung einer Galerie für DDR-Kunst aus dem Archiv in Beeskow Aufwind. Rund 8,5 Millionen Euro müssen investiert werden. Mit dem Geld wird die obere Etage des Schlosses wiederhergestellt. Für die Galerie werden die Innenräume umgebaut. Mit den Planungen hat das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf das Architekturbüro Pinardi beauftragt.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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