UKB und Gesundheitszentrum arbeiten enger zusammen
Biesdorf. Das Unfallkrankenhaus und die AOK Nordost unterzeichneten einen Vertrag über die bessere Betreuung von Patienten. Ziele sind Wartezeiten zu verkürzen und eine punktgenaue Versorgung bei gesundheitlichen Problemen.
Den Anstoß zu dieser Vereinbarung gab die Eröffnung des Gesundheitszentrums im Oktober 2014. Das UKB betreibt das Gesundheitszentrum, indem es 16 Arztpraxen gibt.
Grundidee der Vereinbarung ist, die medizinische Versorgung so zu optimieren, dass dem Patienten überflüssige Wege und Wartezeiten erspart bleiben. „Wir bahnen unsere Versicherten einen Pfad durch den Dschungel der medizinischen Versorgung“, sagt Harald Möhlmann, Geschäftsführer Versorgungsmanagement bei der AOK Nordort.
„Durch die enge Zusammenarbeit von Medizinern unterschiedlicher Fachrichtungen, von Spezialisten in der Klinik und niedergelassenen Fachärzten lassen sich medizinische Probleme schneller klären und richtige Diagnosen schneller stellen“, erläutert Tilmann Lilienfein, Facharzt für Neurologie am Gesundheitszentrum. Die überflüssige Verschreibung und Einnahme von Medikamenten könnte vermieden werden und auf akute Probleme ließe sich schneller reagieren.
Die Zusammenarbeit zwischen den Ärzten im Unfallkrankenhaus und im Gesundheitszentrum wird jeweils durch einen „Lotsenarzt“ koordiniert. Er trägt die Hauptverantwortung abhängig vom Krankheitsbild des Patienten. Über die elektronische Krankenakte haben alle behandelnden Ärzte Einblick in die Daten des Patienten.
Wer bei der AOK versichert ist, braucht lediglich eine Einverständniserklärung zu unterschreiben, um in den Genuss der integrierten Betreuung am Gesundheitszentrum und am UKB an der Warener Straße zu kommen. Gegenwärtig werden pro Quartal im Gesundheitszentrum rund 8000 Patienten betreut. Jeder vierte ist bei der AOK krankenversichert. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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