Aktivsten pflanzten 30 Bäume in Blankenburg
Unter anderem wurden Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Kirschbäume auf diese öffentlich zugängliche Fläche gepflanzt. Gespendet wurden sie von Baumpaten. Diese stellten jeweils 50 Euro für einen Baum zur Verfügung. Viele der Paten waren auch selbst beim Pflanzen mit dabei. Die Aktion selbst initiierten Mitstreiter von Bündnis 90/Die Grünen Pankow, die Initiative mundraub.org, der Umweltverband Grüne Liga und die Genossenschaft BürgerEnergieBerlin. Im Berliner Umland gibt es viele Alleen, an denen Obstbäume stehen. Diese gehören niemandem. Deshalb kann jeder von ihnen Früchte ernten. Diese Idee müsste doch auch in Berlin umzusetzen sein, meinten die Initiatoren. Sie entwickelten das Projekt "Freiobst". Dessen Ziel ist es, möglichst viele neue Obstbäume auf frei zugänglichen Flächen zu pflanzen. Im vergangenen Herbst sammelten die Akteure von "Freiobst Pankow" erste Spenden. Davon kauften sie zwölf Obstbäume und pflanzten diese an den Blankenburger Karpfenteiche. Den Winter über wurde weiter kräftig für das Projekt geworben. Mit Erfolg. Es kamen so viele Spenden zusammen, dass die nächsten 30 Bäume gekauft werden konnten. Zu den Spendern gehören Vereine wie die Zukunftswerkstatt Heinersdorf und "Leben in Wilhelmsruh", aber auch zahlreiche Bürger.
Andreas Otto (Bündnis 90/Die Grünen), einer der Initiatoren von "Freiobst Pankow": "Mit der Pflanzaktion ist es uns gelungen, dem Rückgang der wertvollen öffentlichen Obstressourcen ein Stück entgegenzuwirken. So fördern wir die Versorgung mit heimischen Früchten, den Erhalt einer vielfältigen Kulturlandschaft und nicht zuletzt das gemeinschaftlich orientierte Handeln von Bürgern. Wir haben mit der Obstbaumpflanzung gemeinsam etwas für alle geschaffen."
Fest steht bereits jetzt: Im Herbst soll die Aktion mit nächsten Pflanzungen fortgesetzt werden. Die Standorte werden mit dem Bezirksamt Pankow abgesprochen. Bereits jetzt sind neue Baumpaten willkommen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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