Ein schnelles Breitbandnetz in Blankenfelde bleibt weiter ein Wunschtraum
Vor einem Jahr forderten sie das Bezirksamt auf, Netzbetreiber zu kontaktieren. Außerdem sollte eine Bürgerversammlung mit Vertretern der Kommunikationsunternehmen organisiert werden. Diese fand im vergangenen Frühjahr statt. Das Ergebnis war ernüchternd. Fast alle Netzbetreiber lehnten es aus wirtschaftlichen Gründen ab, Breitbandkabel in Blankenfelde verlegen zu lassen. Allein das Unternehmen DNS:Net Internet Service GmbH sagte eine Prüfung zu. Allerdings führte diese auch zu einem negativen Ergebnis, musste der Bürgermeister der BVV im Herbst mitteilen.Doch das Bezirksamt ließ nicht locker. Es nahm Kontakt zur mr.net-group auf. Dabei handelt es sich um einen weiteren Breitbandanbieter, der bereits erfolgreich bundesweit ländliche Gebiete mit modernster Technik ausstattete. Dieser Anbieter prüfte inzwischen die Situation in Blankenfelde. Auch er sieht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine Möglichkeit, in diesem Ortsteil Breitband zu installieren. "Zu einem gleichlautenden Ergebnis kam auch die Firma fiber4all GmbH", so Köhne.
So wird Blankenfelde weiterhin ein weißer Fleck in Berlin bleiben. Auch wenn die moderne Kommunikationstechnik in den vergangenen zehn Jahren eine rasante Entwicklung nahm, in Pankow tun sich die Internetanbieter offenbar schwer. Die meisten Blankenfelder nutzen das UMTS-Funknetz als Alternative. Wenn aber 1000 Nutzer im Internet unterwegs sind, verkommt die Datenautobahn zur Buckelpiste.
Doch nun hat zumindest Vodafone dieses Manko erkannt. Köhne: "Durch technologische Aufrüstung wurde das bestehende UMTS-Netz in seiner Kapazität wesentlich erweitert. Durch die Installation eines zusätzlichen Funksystems für die Nutzung der Long Term Evolution-Technologie werden deutlich höhere Bandbreiten und damit eine stabilere und schnellere Übertragungsmöglichkeit in Blankenfelde ermöglicht."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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