Ausgezeichnete Quinoa-Schule: Privatschule beim Bundeswettbewerb „Land der Ideen“ geehrt

An der Quinoa-Schule gibt es ach ein Schulfach "Interkulturelles Lernen". | Foto: Quinoa
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Gesundbrunnen. Für ihr Konzept, durch privates Engagement beste Bildung auch für Kinder aus ärmeren Familien in sozial schwachen Vierteln zu ermöglichen, ist die spendenfinanzierte Quinoa-Privatschule jetzt im bundesweiten Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ geehrt worden.

Wie kann man den Armutskreislauf durchbrechen? Wie können Kinder aus sozialschwachen Familien einen guten Start ins Leben bekommen? Darauf will die 2014 gegründete Quinoa-Privatschule handfeste Antworten geben. Ganz bewusst in Wedding bietet die gemeinnützige Schulfirma Quinoa „Bildung für hervorragende Lebensperspektiven“. Jeder hat das Recht auf erstklassige Bildung mit individueller Förderung. Das Pädagogen-Team macht die Kinder fit fürs Leben. „Eine wegweisende Idee für die innovative Gemeinschaft von morgen“ heißt es in der Begründung der gemeinsamen Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), „Deutschland – Land der Ideen“.

Gemeinschaft als Erfolgsmodell

Ausgezeichnet wurde das Projekt „Quinoa – spendenfinanzierte Privatschule“ für ihre Bildungsidee zum Thema „NachbarSchafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell“. In Wedding leben zwei von drei Jugendlichen in Hartz-IV-Haushalten. Nur wenigen gelingt es, den Armutskreislauf zu durchbrechen. Das will das Team der Quinoa-Schule ändern und arbeitet dafür eng mit lokalen Einrichtungen, Initiativen und Unternehmen zusammen.

Schulgeld muss nur der bezahlen, der kann. Derzeit lernen 51 Schüler in einer siebten und einer achten Klasse. Nach dem Schulstart 2014 in einer Gewerbetage in der Osloer Straße hat das Quinoa-Bildungsprojekt eine feste Bleibe in einer früheren Kosmetikfabrik in der Kühnemannstraße 26 gefunden. Die freie Schule ist auf Spenden und Hilfe angewiesen. Das Geld, das der Senat freien Schulen überweist, deckt nur ein Drittel der Kosten. Die Lücke füllen Gelder von mehreren Stiftungen, Unternehmen wie die Deutschen Post oder Privatpersonen, die Schülerstipendien übernehmen. Nur dadurch ist es möglich, dass Eltern aus Hartz-IV-Familien ihre Kinder auf die Chancen-Schule schicken können. Nur sieben Schüler zahlen ein Schulgeld zwischen 30 und 150 Euro; alle anderen nur das Essengeld von 30 Euro pro Monat. DJ

Mehr über die Quinoa-Schule im Internet unter www.quinoa-bildung.de oder  98 32 24 100.
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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