In der Stadt beheimatet: Tierische Augenblicke im Britzer Garten

Auch Eichhörnchen hat der Fotograf Eckhard Baumann mit der Kamera eingefangen, neben vielen weiteren Tier-Modellen wie Mäuse, Vögel oder auch Krebse. | Foto: Eckhard Baumann
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  • Auch Eichhörnchen hat der Fotograf Eckhard Baumann mit der Kamera eingefangen, neben vielen weiteren Tier-Modellen wie Mäuse, Vögel oder auch Krebse.
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Britz. Seit 2008 streift der Fotograf Eckhard Baumann regelmäßig mit seiner Fotoausrüstung durch den Britzer Garten. Zum Langen Tag der StadtNatur stellt die Galerie Bossen zwei Tage lang 50 seiner teils preisgekrönten Tierbilder aus, die in dem ehemaligen BUGA-Park entstanden sind.

Wenn er in den Britzer Garten kommt, dann immer gleich früh morgens um 8 Uhr. Dann hat Eckhard Baumann noch etwa zwei Stunden, in denen er hier ungestört all jene Tiere mit der Kamera einfangen kann, die hier leben: Füchse, Eichhörnchen, Insekten, Mäuse, Schildkröten, Schnecken, Krebse, Muscheln und die gesamte Vogelwelt hat er bereits hundertfach fotografiert und dokumentiert. Darunter sind auch seltene Wasservogelarten, wie die Löffelente oder der Zwergtaucher, den er über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren beobachtet hat. „Er ist im Schilf nur sehr schwer zu finden, selbst für Ornithologen“, weiß Eckhardt Baumann.

Mindestens 80 Tage im Jahr verbringt er im Britzer Garten. Das hat zwei Gründe: Einerseits ist der Park gut zu erreichen für den in Marienfelde lebenden 71-jährigen Polizeihauptkommissar im Ruhestand. Andererseits findet er: „So viele verschiedene Tierarten wie im Britzer Garten finde ich in keinem anderen innerstädtischen Park in der Nähe.“ Am liebsten kommt Eckhard Baumann bei schönem Wetter, aber auch bei Wind und Regen, wenn er es sich vorgenommen hat. Immer ist er in gedeckten Farben gekleidet, um vor allem die Vögel nicht zu irritieren. „Ich muss ihnen zeigen, dass von mir keine Gefahr ausgeht“, sagt der Fotograf, der so viele Brutplätze der Vögel, ihre Brutdauer und Fütterintervalle kennt, wie kein anderer.

Seine Sachkenntnis und Nähe zu den Tieren spiegeln sich in seinen Fotos wider, ebenso, wie seine unendliche Geduld. So beobachtete er drei Tage lang eine Fähe (weiblicher Rotfuchs) dabei, wie sie ihrem Welpen das Mäusejagen beibrachte. Seine Bilder, von denen einige bereits in Wettbewerben preisgekrönt wurden, stellt Baumann, der das Handwerk erst nach dem Berufsleben erlernte, kostenfrei für Naturschutzverbände und andere Organisationen zur Verfügung. Das Freilandlabor präsentierte zahlreiche seiner Bilder in zwei Ausstellungen über Füchse und Vögel. Unter dem Titel „Tierische Augenblicke“ sind am 18. Juni von 16 bis 21 Uhr und am 19. Juni von 11 bis 18 Uhr etwa 50 seiner Fotos in der Galerie Bossen im Rosengrund 14 kostenfrei zu sehen. SB

Infos unter www.galeriebossen.de oder  703 45 85.
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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