Milchbar dicht, Parkbahn auf der Schiene
Fußmüde Besucher des Britzer Gartens können sich seit Ostern wieder auf große Fahrt begeben

Die Milchbar wurde 1985 eröffnet und sollte ursprünglich nicht auf Dauer stehen bleiben. | Foto:  Grün Berlin GmbH
  • Die Milchbar wurde 1985 eröffnet und sollte ursprünglich nicht auf Dauer stehen bleiben.
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Es gibt Neuigkeiten aus dem Britzer Garten: Die Sanierung der Milchbar hat begonnen, und die Parkeisenbahn fährt nach fast drei Jahren Pause wieder.

Es ist einiges zu tun, um die pyramidenförmige Milchbar nahe dem Eingang Blütenachse fit für die Zukunft zu machen. Sowohl die Holzkonstruktion als auch der Fußbodenaufbau und die Hülle müssen instand gesetzt werden. Damit sich das Gebäude im Sommer weniger aufheizt, ist im Sockel und an der Spitze der Zeltdachs eine natürliche Belüftung vorgesehen. Außerdem gibt es ein verändertes Gastronomiekonzept. Eine neue Spülküche macht es künftig möglich, Mehrweggeschirr zu verwenden und so Abfall zu vermeiden. Damit verbunden ist die Erneuerung der Elektro- und Wasserinstallation. Schließlich wird das Gebäude barrierefrei.

Damit die kleinen und großen Besucher des angrenzenden Wasserspielplatzes in den kommenden Monaten nicht darben müssen, soll zumindest in den Stoßzeiten für einen Ersatzimbiss gesorgt werden. Die Sanierung der Milchbar kostet knapp eine halbe Million Euro, finanziert aus Landesmitteln. Zum Saisonstart im kommenden Jahr soll sie wiedereröffnet werden.

Freie Fahrt für Parkbahn

Kleine und große Eisenbahnfans wird es freuen: Der kleine Zug rattert wieder durch den Britzer Garten. Betrieben wird er von der privaten Feldbahn-Betriebsgesellschaft Peter Erk. Sie hatte im Jahre 2020 gerade notwendige Gleisbauarbeiten abgeschlossen, als die Corona-Pandemie eine Wiederinbetriebnahme unmöglich machte. Nun sind alle Übergänge, Haltepunkte und Gleise von Pflanzenbewuchs befreit, und die Parkeisenbahn hat freie Fahrt. Wenn das Wetter nicht zu schlecht ist, dreht sie jeden Tag von 10 bis 17 Uhr ihre Runden und bietet rund 60 Personen Platz. Los geht es immer zur vollen Stunde an der Station Buckower Damm. Eine Reise über die gesamte Strecke dauert rund 60 Minuten. Die Passagiere können an jedem der fünf Haltepunkte ein- und aussteigen.

Der etwa sechs Kilometer lange Rundkurs der Schmalspurbahn wurde zur Bundesgartenschau 1985 eröffnet. Er verläuft entlang der Außengrenzen des Parks. Es geht vorbei am Stauden- und Rosengarten, Freilandlabor sowie Fest- und Kalenderplatz. Für die gesamte Fahrt zahlen Erwachsene sieben, Kinder ab fünf Jahren 2,50 Euro. Pro Bahnhof sind 1,50 Euro, ermäßigt 50 Cent zu berappen. Karten gibt es im Zug. Kinderwagen können befördert werden, für Rollstuhlfahrer ist es außer am Kalenderplatz möglich, überall ein- oder auszusteigen. Erwachsene müssen eine FFP2-Maske tragen, für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren genügt eine medizinische Maske.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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