Schloss Britz vermietet ab Juli einen echten Oldtimer

Klaus-Peter Mahlo wirft noch einmal einen Blick in die Motorhaube des Ford A, bevor es für eine Probefahrt losgehen kann. | Foto: Sylvia Baumeister
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Britz. Die Besucher des Schloss Britz können sich demnächst über eine weitere Attraktion auf dem Gutshof freuen: Der Bezirksverordnete und Unternehmer Klaus-Peter Mahlo (CDU) schenkte der Kulturstiftung einen echten Oldtimer: einen Ford Modell A in Originalausstattung.

Er klingt ein bisschen lauter, als moderne Autos und kann auch mit seiner Spitzengeschwindigkeit von 95 Kilometern pro Stunde nicht mehr ganz mithalten. Dafür erwies sich der 87 Jahre alte Ford A schon bei einer kleinen Probefahrt rund ums Schloss Britz als echte Attraktion. Passanten staunten nicht schlecht und schauten dem Oldtimer gebannt nach. An der Ampel zückten manche sofort ihr Handy für einen Schnappschuss.

Das im Jahr 1929 erstmalig zugelassene Fahrzeug ist tatsächlich eine Augenweide für Autoliebhaber - original restauriert und in einem hervorragenden Zustand. In dem wurde das historische Fahrzeug am 28. März von seinem bisherigen Besitzer, dem Unternehmer und Bezirksverordneten Klaus-Peter Mahlo (CDU) offiziell an den Vorstand der Kulturstiftung Schloss Britz, Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD), übergeben.

Sechs Jahre lang war der Oldtimer-Sammler Klaus-Peter Mahlo im Besitz des Automobils, das er selbst aus Düsseldorf nach Berlin überführt hatte. "Meine verstorbene Frau hatte irgendwann die Idee, das Fahrzeug dem Schloss zu überlassen, weil es einfach toll hierher passt", erzählt der Bezirksverordnete. Gern gibt er einige technische Details zum Auto preis, das als eines der ersten Fahrzeuge über 4,3 Millionen Mal in Amerika und auch in Deutschland am Band gebaut wurde: Die Maschine ist ein L-Kopf-4 Zylinder mit einem Hubraum von 3,3, Litern. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei zwölf bis 15 Litern. Betankt wird der Wagen mit Superbenzin, dem ein paar Tropfen Bleiersatz per Hand beigemischt werden müssen. Zudem hat das Fahrzeug ein 3-Gang-Getriebe und mechanische Vierradbremsen.

Nach der notariellen Beurkundung der Schenkung freute sich Bürgermeister Heinz Buschkowsky über die neue Attraktion auf Schloss Britz: "Das Fahrzeug ist eine Bereicherung und ein Blickfang für die zahlreichen Besucher des Gutshofes. Wir können damit veranschaulichen, wie die Menschen sich damals fortbewegt haben."

Seit vorigem Sommer gehört der Kulturstiftung bereits eine Kutsche, die samt Kutscher gemietet werden kann. "Der Landauer mit Wagonette wird gern gebucht", sagt Sonja Kramer, Geschäftsführerin der Kulturstiftung. Nach Fertigstellung einer verglasten Garage, die als Verlängerung am Kutschenhaus errichtet wird, soll auch der Ford A ab Juli vermietet werden, allerdings nur mit Chauffeur. Die Höhe der Mietkosten steht jedoch noch nicht fest.

Mehr Infos beim Schloss Britz unter www.schlossbritz.de.
Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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