Mahnwache für Burak B. – Mord immer noch nicht aufgeklärt
Britz. Die "Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak B." hat für Sonnabend, 5. September, von 11 bis 13 Uhr zu einer Mahnwache aufgerufen.
Mehr als drei Jahre ist es her, dass Todesschüsse auf Burak B. in der Nähe des Krankenhauses Neukölln an der Ecke Möwen- und Goldhähnchenweg fielen. Bis heute ist der Mord nicht aufgeklärt.
Die Initiatoren möchten mit der Mahnwache daran erinnern, dass am 5. April 2012 ein Mann wortlos in eine Gruppe von fünf Jugendlichen geschossen hatte. Zwei von ihnen wurden lebensgefährlich verletzt, Burak B. starb noch am Tatort. Die jugendlichen Zeugen beschrieben die Tat als eine Art "Hinrichtung auf offener Straße". Der Täter flüchtete Richtung Möwenweg.
Dort soll auch am 5. September die Mahnwache gehalten werden. „Wir fordern gezielte Ermittlungen in Richtung eines rassistischen Motivs und einer NSU-Nachahmungstat“, heißt es bei den Akteuren.
Sie möchten in diesem Rahmen auch auf die Neonazi-Szene hinweisen, die seit Jahren in Rudow aktiv ist. „Bedrohungen, Übergriffe und Brandanschläge gegen all jene, die nicht in das rassistische Weltbild passen, gehören leider zum Alltag“, heißt es in einem Aufruf im Internet.
Nach der Mahnwache will sich die Gruppe am Nachmittag beim Festival gegen Rassismus auf dem Blücherplatz in Kreuzberg mit einem Stand beteiligen. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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