Neue Pflege der BSR zeigt Wirkung

Alles picobello: Auf den Wegen, Rasenflächen und zwischen Bäumen und Sträuchern sieht es derzeit im Park am Buschkrug sauber und gepflegt aus, leere Müllkörbe laden zur Benutzung ein. | Foto: Sylvia Baumeister
  • Alles picobello: Auf den Wegen, Rasenflächen und zwischen Bäumen und Sträuchern sieht es derzeit im Park am Buschkrug sauber und gepflegt aus, leere Müllkörbe laden zur Benutzung ein.
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Britz/Gropiusstadt. Seit Juni reinigen Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung (BSR) zwölf Grünanlagen in Berlin, darunter auch einen Grünzug nahe der Gropius Passagen und den Park am Buschkrug. Das Pilotprojekt hat zwei Vorteile für den Bezirk: Sein Budget wird entlastet und die Grünanlagen sind picobello sauber.

An den Sommerwochenenden sind die Parks gut besucht, auch in Neukölln. Entsprechend zeigt sich danach der Zustand der Grünanlagen: Viel Müll auf den Wegen und Rasenflächen, ganze Berge von Abfall neben überfüllten Müllkörben. „Die Reinigung der Parks kostet uns ein Vermögen“, sagt Baustadtrat Thomas Blesing (SPD). Da ein Einsatz von Kräften durch Maßnahmen des Jobcenters (MAE-Kräfte) im vorigen Jahr nicht mehr finanziert wurde, musste der Bezirk den Reinigungsauftrag an Fremdfirmen vergeben und eine Million Euro dafür zahlen. Obwohl dieses Jahr wieder Mittel für MAE-Kräfte vom Jobcenter zur Verfügung standen, gab es nun aber nicht genug Arbeitskräfte für den Job. So musste der Bezirk wiederum Fremdfirmen beauftragen.

Ein Pilotprojekt bringt nun Entlastung: Versuchsweise werden der Park am Buschkrug und ein Grünstreifen zwischen Johannisthaler Chaussee und Lipschitzallee seit Juni bis Ende 2017 von der BSR gereinigt. Je 50 neue Straßenreinigerinnen und Straßenreiniger wurden dafür eingestellt. Sie reinigen die Wege, befreien die Grünflächen vom Müll und leeren die Abfalleimer, je nach Bedarf. Zudem stellt die BSR weitere Abfalleimer auf, wo sie benötigt werden. zwölf Park- und Grünanlagen sind in das zwischen Senat und BSR vertraglich vereinbarte Pilotprojekt aufgenommen worden, vorgeschlagen von den Bezirken. „Unsere ersten beiden Wünsche wurden berücksichtigt. Sie eignen sich beide gut für diesen Versuch“, meint Blesing.

Insbesondere die vielen Besucher des Parks am Buschkrug, dessen 3,2 Millionen Euro teure Sanierung erst 2013 abgeschlossen wurde, verursachten viel Dreck. Auch in dem Grünstreifen unweit der Gropius Passagen häufe sich immer viel Müll an. Schon wenige Tage nach dem Start des Projekts, das sich auch auf verschiedene touristische Hotspots Berlins erstreckt und über ein Budget von 7,3 Millionen Euro pro Jahr verfügt, zeigt die neue Pflege der Neuköllner Grünflächen Wirkung: Kein Müll auf den Wiesen, keiner auf den Gehwegen. „Das sah vor zwei Wochen hier noch ganz anders aus. Aber nun sind auch mehr Mülleimer aufgestellt“, meint ein regelmäßiger Besucher des Parks am Buschkrug. Er begrüßt die Aktion, meint aber dennoch: „Es ist traurig, dass die BSR das machen muss. Eigentlich müsste jeder seinen Müll selbst wegräumen.“ SB

Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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