Andreas Dahlke investierte in einen Bildungs-Campus für das Ludwig-Hoffmann-Quartier

Im Ludwig Hoffmann Quartier sind inzwischen erste Wohnungen und der Bildungs-Campus fertig. | Foto: Bernd Wähner
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Buch. Ein privater Bauherr investiert in den Bau von Bildungseinrichtungen. Und Berlins Bildungssenatorin ist von diesem Engagement begeistert. Denn eine derartige Unterstützung beim Ausbau der Infrastruktur ist in Berlin äußerst selten.

Der Mann, der Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) so begeistert, ist Andreas Dahlke. Dieser baut mit seiner Entwicklungsgesellschaft das einstige Krankenhaus-Areal in der Wiltbergstraße 50 zum Ludwig-Hoffmann-Quartier um. Auf dem 28 Hektar großen Gelände entstehen bis Ende 2019 nicht nur über 800 Wohnungen, etliche Büros und Raum für Gewerbe, Dahlke plante auch gleich einen Schul- und Kita-Campus mit.

Der Investor gesteht, dass er sich anfangs nicht sicher war, ob sich die Idee umsetzen lässt. „Aber als ich mir dann die Frage stellte, was an Infrastruktur ins Quartier muss und was die Menschen hier brauchen, war klar: Kita- und Schulplätze gehören unbedingt dazu“, sagt er. Recht früh nahm er mit der Evangelischen Schulstiftungund dem Verein Karuna Kontakt auf. „Beide Schulträger haben ganz unterschiedliche Konzepte“, sagt Dahlke. So entschied er sich, beiden Gebäude anzubieten.

Karuna betreibt inzwischen eine Montessori-Gemeinschaftsschule auf dem Campus. In dieser werden Schüler von der ersten bis zehnten Klasse unterrichtet. Außerdem eröffnete der Verein bereits eine Kita und ist gerade dabei, den naturnahen Kindergarten „Baum und Borke“ aufzubauen. Die Evangelische Schulstiftung betreibt auf dem Campus indes eine Grundschule. Diese wurde bereits 2013 eröffnet. Wie die Montessori-Gemeinschaftsschule erfreut auch sie sich weiter wachsender Beliebtheit.

Für die beiden Schulen und Kitas ließ der Investor vier Gebäude ausbauen. Zur offiziellen Übergabe des vierten und letzten Schulgebäudes stellte Andreas Dahlke sein Projekt Sandra Scheeres vor. In den beiden Schulen, die sich in sanierten denkmalgeschützten Gebäuden befinden, können perspektivisch bis zu 500 Schüler unterrichtet werden. Die beiden Kitas auf dem Areal bieten Platz für etwa 180 Kinder, wovon zwei Drittel bereits belegt sind.

Senatorin Scheeres zeigte sich vom entstandenen Campus beeindruckt. „Der Bauherr hat damit einen wichtigen Infrastruktur-Beitrag für das neue Stadtquartier in Eigeninitiative geleistet. Er hat damit nicht nur das Schulplatzangebot für Buch, sondern für den ganzen Nordosten unserer Stadt erweitert“, lobt sie. Der Bezirk Pankow brauche in den kommenden Jahren mindestens 5000 weitere Schulplätze, davon sind allein noch 1000 in Buch nötig. Ohne Dahlkes Engagement wären es noch mehr. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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