Arbeitsgemeinschaft wünscht sich bessere Bahnanbindung
Der Geschäftsführer der BBB Management GmbH präsentierte Überlegungen der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Buch. Zu dieser schlossen sich die von ihm geleitete Campus-Betreibergesellschaft, der Bürgerverein Berlin-Buch, der Bahnkundenverband und weitere Partner aus der Region zusammen.Der Ortsteil Buch ist im Aufwind. Beispiele: Die Wohnungsbaugesellschaft Howoge saniert zurzeit ihre Plattenbauwohnungen. Investoren bauen frühere Klinik-Standorte zu modernen Wohnquartieren um, und der Senat fördert mit Millionen den Ausbau der sozialen Infrastruktur. Woran es noch mangelt, ist eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur.
Deshalb lässt der Senat zurzeit eine Verkehrsuntersuchung für die Region durchführen. Dabei konzentriert er sich vor allem auf die Straßen. Damit auch Überlegungen zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs angestellt werden, bringt die Arge Buch den Regionalbahnhof ins Gespräch. "Mit einem Regionalbahnhof könnten wir erreichen, dass Buch endlich besser an den öffentlichen Nahverkehr angebunden wird", erklärt Dr. Mätzold. Platz für einen Regionalbahnhof gibt es rund um den S-Bahnhof genug. Er könnte zum Beispiel auf dem Gelände des früheren Bucher Güterbahnhofs entstehen. Die Fläche gehört der Deutschen Bahn AG. Sie ist zurzeit ungenutzt.
Nach Vorstellung der Arge könnte mit einem Regionalexpress eine rasche Verbindung zwischen dem Bucher Campus und dem Wissenschaftscampus in Adlershof eingerichtet werden. Auch eine schnelle Anbindung an den neuen Großflughafen Schönefeld wäre möglich. Stufenweise könne auch eine Verbindung zum Hauptbahnhof und in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam aufgebaut werden.
Vertreter der Arge Buch führen bereits erste Gespräche mit dem Bahnvorstand und dem Berliner Senat. Aber: Der Senat hat seine Planungen von einem Turmbahnhof Karow noch nicht endgültig begraben. Wenn diese Pläne weiter auf seiner Agenda bleiben, werden Regionalzüge dort und nicht in Buch halten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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