Hingehen und dabei sein
Familienzentrum im Bucher Bürgerhaus bietet Raum zum Kontakteknüpfen zwischen Eltern

Über die Kinder lernen sich die Eltern sofort kennen im Familienzentrum im Bucher Bürgerhaus. Man muss bloß vorbeikommen. | Foto: SEHstern e.V.
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  • Über die Kinder lernen sich die Eltern sofort kennen im Familienzentrum im Bucher Bürgerhaus. Man muss bloß vorbeikommen.
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Krabbelgruppe, Familiencafé, Hello Baby und Wilde Väter, wilde Kinder heißen Angebote im Familienzentrum Buch. Das Haus versteht sich als Treffpunkt für Eltern und Kinder. Wer kommen mag, braucht nur eines: den Wunsch, andere Familien kennenzulernen.

Dies zu unterstreichen ist Beate Wirsig sehr wichtig. Sie leitet das mit Senatsgeld geförderte Familienzentrum im Bucher Bürgerhaus in der Franz-Schmidt-Straße 8-10 und weiß aus Erfahrung: „Viele Eltern denken, sie bräuchten irgendeinen Grund oder einen speziellen Beratungsbedarf, um hierher zu kommen. Wir sehen das aber ganz anders. Das Haus ist ein unkomplizierter Treffpunkt und für alle Familien offen, die Gesellschaft suchen.“

Mit ihrem sechsköpfigen Team betreut Wirsig die Angebote im Haus im Auftrag des freien Trägers SEHstern seit Jahren. Das Familienzentrum eröffnete 2012 und ist für viele Eltern und Kinder längst sozusagen ein zweites Zuhause im Kiez. Vieles ergebe sich ganz zwanglos von selbst, erzählt Leiterin Wirsig weiter. „Die Mütter und Väter kommen in unseren Gruppen sehr schnell miteinander ins Gespräch und tauschen bei den Treffen ihre Erfahrungen und ihr Wissen miteinander aus.“ Das sei eigentlich schon das ganze Geheimnis, warum der Ort so wertvoll sei. Alle Eltern erlebten ähnliche Dinge in ihrer Rolle als Mutter oder Vater, weshalb sie sich auch hervorragend untereinander beraten könnten, sie müssen bloß in Kontakt kommen, so Wirsig. „Wie hast Du das gemacht, wie hat Dein Kind darauf reagiert?“

Wenn die Sozialarbeiter und Pädagogen dann doch einmal merken, dass ein bestimmtes Thema in der Gruppe in der Luft liegt, wird es von ihnen aufgegriffen. Beate Wirsig: „Wir sind ja fast immer dabei und können jederzeit unterstützen.“ Parallel gebe es natürlich auch niedrigschwellige Beratungsangebote im Haus für speziellere oder schwierige Fragen, beispielsweise wenn in der Erziehung oder in der Partnerschaft Probleme auftauchen. Aber auch diese Beratung sei völlig unkompliziert, unterstreicht die Leiterin, man laufe einfach über den Flur und klopfe an. Termine brauche es in der Regel nicht.

Und das Familienzentrum hat einiges zu bieten. Neben dem beliebten Familiencafé freitagnachmittags, das derzeit intensiv von Müttern mit kleinen Kindern genutzt wird, gibt es immer dienstags ab 9.30 Uhr eine spezielle Babygruppe „Hello Baby!“, die für frischgebackene Eltern gedacht ist. „Wir wollen dieses Angebot nach den Ferien nochmal abwechslungsreicher gestalten, mal mit Krabbelparcours, mal mit spielerischer Gitarrenmusik zum Lauschen, mal als intensives Kuschelerlebnis zwischen Eltern und Kind.“ Dabei wolle man auch die Wünsche der jungen Mütter aufgreifen, ob sie vielleicht mehr Rückbildungsgymnastik wünschen, mehr Infos zur Kitasuche oder ähnliches. In jedem Fall sind alle frischgebackenen Eltern dazu eingeladen, auch wenn ihre Sprösslinge erst wenige Wochen alt sind.

Wer neugierig geworden ist, kann den Wochenplan im Internet einsehen unter https://bwurl.de/14fn. Auskünfte gibt es auch unter Tel. 94 79 56 91.

Autor:

Corina Niebuhr aus Kreuzberg

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